KLICKS UND CLIQUEN
Synthesen + Analysen in der Matrix
Eine Kolumne von Bergmann
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Diktat in der Oberstufe
Diktat in der Oberstufe
In der Schifffahrt wird man ein bisschen nass und raue Winde lassen die Gesündesten krank werden, sodass (so dass) man ein Quäntchen Glück haben muss, um in dieser Rohheit zu überleben. Das weiß jeder. Heute Abend z. B. bekam ein Känguru einen Katarr(h) und musste sich schnäuzen. „Werde ich zu Grunde (zugrunde) gehen?“, fragte es, als es sich erkältet hatte, und sprang nur noch potenziell (potentiell) weiter durch die Rushhour Berlins. „Um 18.30 Uhr schließen die Geschäfte“, meinte der eine. „Das ist nichts Besonderes“, meinte ein anderer. „Mich stört das ewige Hin und Her der Öffnungszeiten“, sagte ein Dritter. „Vor dem Ersten Weltkrieg, zur Zeit der Bismarck’schen (bismarckschen) Außenpolitik, gab es noch keine km-Pauschale“, sagte der erste. „Da hast du Recht“, schrieb ich ihm. Ich hasse dieses Ich-hasse-dich-Geschrei von 14-Jährigen, die kleiner sind, als sie aussehen. Ich konnte Andreas’ Stimme hören, aber weder Lutz’ noch Agnes’ Worte verstehen. Vielleicht hat Andreas, der nicht mehr in der Ludwig-van-Beethoven-Straße, sondern in der Schumannstraße wohnt, die anziehendsten Wörter in Silben getrennt, und zwar:
Au-ßerdem, La-by-rinth, Li-by-en, Psy-chi-a-ter, Chi-co-rée (Schi-ko-ree), Bra-vour (Bra-vur), Pä-da-go-ge, aber, De-kolle-tee (Dé-kolle-té), Fa-cet-te, Föhn, Gris-li-bär (Grizz-ly-bär), Hä-mor-rho-i-den (Hä-mor-ri-den), Jo-gurt (Jo-ghurt), Ket-schup (Ket-chup), Tipp, (Tip), Pan-ter (Pan-ther), Port-mo-nee (Por-te-mon-naie) und Spa-ghet-ti.
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