BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 08. Mai 2017, 23:15
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Weltenwandler Teil 1: musizierende Schauspieler

Hallo werte Leser und willkommen zu einem Mammutprojekt, das ich schon seit ca. drei Jahren plane und jetzt endlich in die Tat umsetze.
Wie es der Name dieser Kolumne bereits erahnen lässst, wird es sich um einen Mehrteiler handeln, genauer gesagt um eine Quadrilogie. Dieser, aus dem Filmjargon entnommene, Begriff schlägt auch die Brücke zum Themenbereich: "Musik und Film".
Manch einer wird sich jetzt fragen, ob man dafür wirklich vier Kolumnen braucht. Ich sage "Ja." Und auf die Frage "Warum?" antworte ich: "Weil ich’s kann."
Und weil mir die Möglichkeiten dazu gegeben werden. Die Quadrilogie wird sich nämlich nicht nur auf "BlackHört" beschränken (ich will euch ja nicht vier Wochen lang mit dem Thema belästigen), sondern auch die Teamkolumne "Film & Fußball" mit einbeziehen, für die ich zwei Gastkolumnen schreiben werde.

Hier eine Übersicht darüber, was wann wo erscheint:

Teil 1: "BlackHört" -> 09.05.2017
Teil 2: "Film & Fußball" -> 11.05.2017
Teil 3: "BlackHört" -> 16.05.2017
Teil 4: "Film & Fußball" -> 18.05.2017

Aber jetzt genug der Vorworte. Gehen wir ans Eingemachte.
Und im ersten Einmachglas finden wir musizierende Schauspieler.

Ganz aktuell, bzw. im vergangenen Sommer und Herbst war JOHNNY DEPP auf Tour. Aber nicht um den x-ten Piratenfilm oder ein neues Werk von Regisseur TIM BURTON zu promoten, sondern als Teil der HOLLYWOOD VAMPIRES. Neben JOHNNY DEPP bedient AEROSMITH-Klampfer JOE PERRY bei diesem Projekt die zweite Gitarre. Sänger und Initiator des Ganzen ist Schockrockgroßmeister ALICE COOPER, der so seinen verstorbenen Saufkumpanen Tribut zollen möchte, indem er deren Songs covert. Er hätte sich jeden x-beliebigen Gitarristen aussuchen können und hätte wohl bei den meisten auch offene Türen eingerannt, aber er entschied sich bewusst für JOHNNY DEPP, weil er von dessen Fähigkeiten überzeugt war.
Eine umjubelte Tournee später hat sich diese Wahl als die passende erwiesen.

Wohl eher nicht auf Tour gehen wird ein anderer Hollywoodstar, nämlich BRUCE WILLIS. Den kann man dafür ab und an mal in kleinen Soul-Clubs live auf der Bühne erleben. Neben dem knallharten Actionhelden schlummert in ihm nämlich auch eine sanfte Seite, der er hier mit seiner Stimme Ausdruck verleiht. Wer sich selbst mal ein Bild davon machen möchte, kann das hier tun:  BRUCE WILLIS feat. THE TEMPTATIONS - "Under the Boardwalk".

Natürlich singen Hollywoodstars auch in ihren Filmen (dazu aber mehr im dritten bzw.vierten Teil dieser Quadrilogie), wie z.B. NICOLE KIDMAN in "Moulin Rouge". Aber auch außerhalb der Leinwand kann sich ihre Stimme hören lassen, wie sie im Duett mit ROBBIE WILLIAMS beim Cover des FRANK & NANCY SINATRA-Klassikers  "Somethin’ stupid" beweist.

Kommen wir von Hollywood zum genauen Gegenteil: deutschen Soaps. Genauer gesagt: GZSZ.
Ich habe keinen blassen Schimmer, wieso die Schauspieler dieser Serie immer wieder der Meinung sind, sich auch als Musiker versuchen zu müssen. Aber sie tun es trotzdem. Als ob  ANDREAS ELSHOLZ nicht als abschreckendes Beispiel ausreichen würde.
Aber sowohl die Gruppe JUST FRIENDS ( "Ever and ever"), als auch JEANNETTE BIEDERMANN und YVONNE CATTERFELD sprangen auf den Musikzug auf.
BIEDERMANN hatte dabei zwar die größeren Hits (u.a.  "How its got to be"), aber es hat den Anschein, dass Frau CATTERFELDs Musikkarriere eine längere Halbwertszeit hat.

Gleiches kann man von JAN JOSEF LIEFERS sagen. Neben seiner Schauspielkarriere, die sowohl Film (u.a. "Knocking on Heaven’s Door") als auch Fernsehen (u.a. "Tatort - Münster") umfasst, ist er auch regelmäßig mit seiner Band RADIO DORIA (ehemals JAN JOSEF LIEFERS & OBLIVION) auf Tour. 2012 begleitete er außerdem die DDR-Kultband PUHDYS auf deren Tour zum 40jährigen Bestehen.

Gehen wir zum Abschluss noch einmal zurück in die USA und über den Umweg Wrestling zurück nach Hollywood. Natürlich hat Wrestling neben sportlichen Fähigkeiten auch etwas mit Schauspielerei zu tun. Nicht umsonst zieht es immer wieder aktuelle oder ehemalige Wrestler nach Hollywood (siehe TOP 5).
CHRIS JERICHO hat für sich einen anderen Weg gewählt. Wenn er nicht gerade in der WWE auf Titeljagd geht, ist er mit seiner Rockband FOZZY unterwegs. Ich habe sie bereits live gesehen und kann sagen, dass JERICHO nicht nur im Ring zu unterhalten weiß.
Und das schreibe ich nicht nur, um nicht auf der "List of Jericho" zu landen.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen.

Zum Beispiel für Teil 2, der bereits übermorgen erscheint.
Und meine TOP 5 der Wrestler, die den Sprung nach Hollywood geschafft haben.

Platz 5: DWAYNE "THE ROCK" JOHNSON
Platz 4: DAVE BAUTISTA
Platz 3: JOHN CENA
Platz 2: KEVIN NASH

und

Platz 1: "STONE COLD" STEVE AUSTIN

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Love/Hate" von SISTER SIN

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(09.05.17)
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 BLACKHEART (09.05.17)
Selbstverständlich. Ich kann (und will) ja auch gar nicht alle nennen, die es gibt.
Vielmehr sehe ich diese Kolumnen als Ausgangspunkte, von denen aus die Leser das Gebiet selbstständig weiter erkunden sollen.

 Dieter_Rotmund (10.05.17)
Warum musizieren Schauspieler?

These 1: Sie haben zu viel freie Zeit.

These 2: Sie wollen in ihrer vielen freien Zeit Geld verdienen.*

These 3: Es sind halt Rampensäue.




*viele Schauspieljobs sind schlecht bezahlt und das Loft in dem Berliner Hippster-Viertel will bezahlt werden
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