Steckbrief: ochsenbacke

Im Folgenden liest Du ein virtuelles Interview mit Ochsenbacke, das die bekannte Literaturzeitschrift [hier gedanklich den Namen einer Dir bekannten Literaturzeitschrift einsetzen - weiß ja nicht, was Du so liest... oder für "bekannt" hältst] so oder ähnlich geführt haben könnte...

Zeitschrift: Vielen Dank, Herr Ochsenbacke, dass Sie sich zu einem Gespräch bereit gefunden haben. Meine erste Frage ist: Wie lange schreiben Sie eigentlich schon?
Ochsenbacke: Seit ich denken kann. Schon mit zwei Jahren kritzelte ich mit dem Finger geheimnisvolle Zeichen an eine beschlagene Fensterscheibe.
Zeitschrift: Das ist sehr interessant. Können Sie unseren Lesern mehr darüber erzählen, was Sie dazu bewogen hat, mit dem Schreiben zu beginnen?
Ochsenbacke: Weil ich schon damals eine horror vacui gegen unbeschriebene Flächen hatte. Immer noch dröhnt mir die Schimpfe meines Vaters in den Ohren: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände.
Zeitschrift: Der Schritt vom privaten Schreiben zur Veröffentlichung im Internet ist sicher ein großes Wagnis gewesen. Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihren Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?
Ochsenbacke: Damit es mir nicht so geht wie olim Hölderlin, der über der Arroganz leiblicher Verleger wahnsinnig wurde.
Zeitschrift: Wir haben Ihre Texte auf der bekannten Autorenplattform "keinverlag.de" entdeckt. Warum veröffentlichen Sie gerade dort? Was ist das Besondere an dieser Seite?
Ochsenbacke: Ein Bekannter wies mich auf die Rubrik "Klosprüche" hin. Oha, dachte ich, wieder so ein Forum für pubertierende Penaten. Doch dann sah ich, wieviel Humor, Witz und tiefere Bedeutung darin war, und ich fasste Mut, meine Gedichtsammlung "Latrinen-Lyrik für trübe Tage" einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Sie wissen ja, die Leute sitzen schnell auf dem Sofa und nehmen übel, wie schon Tucholzki sagte.
Zeitschrift: Haben Sie, als erfahrener Literat, vielleicht den einen oder anderen Tipp für diejenigen unserer Leser und Leserinnen, die sich bisher noch nicht mit ihren Texten an die Öffentlichkeit gewagt haben?
Ochsenbacke: Naja, erfahrener Literat . . . Aber einen Rat habe ich doch. Seid autentisch! Hört auf eure Kritiker! Macht keinen Fehler zweimal! Seid kreativ, denn die Kreativität geht über alle Wissenschaft! Denkt daran: Ein Buch darf alles sein, nur nicht langweilig.
Zeitschrift: Vielen Dank. Sagen Sie, Ochsenbacke, hat das Schreiben und Veröffentlichen Ihr Leben oder Ihren Lebensstil eigentlich wesentlich beeinflusst oder verändert?
Ochsenbacke: Ja. Meine krativste Zeit ist die zwischen Aufwachen und dem ersten Wasserlassen. Während es unten gluckert, klickert es oben. Dazu muss ich viel trinken, auch Nachts, was meiner holden Gattin . . . Na schön, was soll´s . . .
Zeitschrift: Wie kommt eigentlich Ihre Familie mit der Tatsache klar, dass Sie als erfolgreicher Autor auch immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen?
Ochsenbacke: Unproblematisch. Ich schicke meinen eineiigen Zwillingsbruder vor. - Wie, was? Habe ich gerade etwas Falsches gesagt?
Zeitschrift: Das ist für Sie, insgesamt gesehen, sicher nicht immer einfach. Wie verhalten sich eigentlich Ihre Kolleginnen und Kollegen hier auf keinverlag.de zu Ihnen, Ihren Texten und Ihrem Erfolg?
Ochsenbacke: Ich bin noch neu. Warten wir´s ab.
Zeitschrift: Vielen Dank für Ihre offenen Antworten, Ochsenbacke. Möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen zum Schluss noch ein paar Worte sagen?
Ochsenbacke: Wer schreibt, der bleibt.
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