Vossenkuhl, Wilhelm:
Philosophie für die Westentasche
Eine Rezension von JoBo72
Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie in München, bekannt aus den BR-alpha-Sendungen Denker des Abendlandes und Philosophie, gibt uns mit seiner Philosophie für die Westentasche zahlreiche Anregungen mit auf den Weg. Das Büchlein besticht durch einfache Formulierungen und ist in seiner frischen, unakademischen Art eine ideale systematische Einführung in das philosophische Denken für Einsteiger, eine Einführung, die Lust macht auf mehr.
Es geht in der Abhandlung um die philosophischen Kerngebiete Freiheit, Identität, Sprache, Erkenntnis, Wahrheit, Bildhaftigkeit, Wirklichkeit, Zeit, Kulturpluralismus, Werte und Ethik. Vossenkuhl skizziert das Problem jeweils anhand von kleinen Anekdoten, in denen sein Protagonist „Oskar“ in Situationen gerät, die sich als besonders knifflig erweisen und so als wohlbekannte Alltags-Dilemmata zum Nachdenken über den einen oder anderen philosophischen Grundbegriff anregen sollen.
Die Auflösung der Probleme erfolgt mit systematischem Ansatz, der Zugriff auf die Ideengeschichte geschieht dabei implizit, ohne im einzelnen näher auf die Quellen zu verweisen (zitiert werden aus der Historie explizit nur Aristoteles, Kant und Wittgenstein), was oberflächlich erscheint, aber im Sinne einer für die erste Berührung mit philosophischem Denken konzipierte Abhandlung berechtigt ist.
Für die Leserin bzw. den Leser im fortgeschrittenen Stadium der Auseinandersetzung mit der Philosophie sind einige Ansätze des Autors interessant, die als Folgerungen immer wieder angedeutet werden, etwa die nachdenklichen Worte zur Sterbebegleitung und die Hervorhebung der Hospiz-Bewegung als moralisch vorbildlich sowie die Einlassungen zum Toleranz- und zum Würde-Begriff. Von der Westentaschen-Philosophie Vossenkuhls hat also am Ende jeder etwas.
Es geht in der Abhandlung um die philosophischen Kerngebiete Freiheit, Identität, Sprache, Erkenntnis, Wahrheit, Bildhaftigkeit, Wirklichkeit, Zeit, Kulturpluralismus, Werte und Ethik. Vossenkuhl skizziert das Problem jeweils anhand von kleinen Anekdoten, in denen sein Protagonist „Oskar“ in Situationen gerät, die sich als besonders knifflig erweisen und so als wohlbekannte Alltags-Dilemmata zum Nachdenken über den einen oder anderen philosophischen Grundbegriff anregen sollen.
Die Auflösung der Probleme erfolgt mit systematischem Ansatz, der Zugriff auf die Ideengeschichte geschieht dabei implizit, ohne im einzelnen näher auf die Quellen zu verweisen (zitiert werden aus der Historie explizit nur Aristoteles, Kant und Wittgenstein), was oberflächlich erscheint, aber im Sinne einer für die erste Berührung mit philosophischem Denken konzipierte Abhandlung berechtigt ist.
Für die Leserin bzw. den Leser im fortgeschrittenen Stadium der Auseinandersetzung mit der Philosophie sind einige Ansätze des Autors interessant, die als Folgerungen immer wieder angedeutet werden, etwa die nachdenklichen Worte zur Sterbebegleitung und die Hervorhebung der Hospiz-Bewegung als moralisch vorbildlich sowie die Einlassungen zum Toleranz- und zum Würde-Begriff. Von der Westentaschen-Philosophie Vossenkuhls hat also am Ende jeder etwas.
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