Veremej, Nellja:
Berlin liegt im Osten
Eine Rezension von Jedermann
Die Handlung des Debütromans von Nellja Veremej rankt sich um zwei Hauptfiguren. Zum einen ist dort Lena, mit stark autobiographischen Zügen der Autorin versehen, und ihre kleine Familie, die Tochter und der geschiedene Ehemann. Als Spätaussiedlerin fasst sie in Berlin Fuß , arbeitet als Altenpflegerin. Die zweite wichtige Figur ist Herr Seitz, ein Intellektueller, mit äußerst tragischer Familiengeschichte. Beiden gemeinsam – trotz ihres Altersunterschieds – ist, dass die Orte, in denen sie sozialisiert wurden, in denen sie aufwuchsen, die für sie von Bedeutung sind, einen kompletten gesellschaftlichen Wandel erfuhren.
Das Buch vermittelt auf unglaublich ehrliche Weise in die Gefühlswelt aller Protagonisten. Obwohl viel traurige, melancholisch stimmende Einzelheiten beschrieben werden, der Handlung liegt ein Grundoptimismus unter. Ein gutes Buch, um die Unzulänglichkeiten der Menschen, ihr Handeln in Mangel- und Überflussgesellschaft zu begreifen. Ein Buch, das uns klar macht, der Mensch braucht Wurzeln, das Alter braucht mehr als denn je Heimat und Kindheitserinnerung.
Das Buch vermittelt auf unglaublich ehrliche Weise in die Gefühlswelt aller Protagonisten. Obwohl viel traurige, melancholisch stimmende Einzelheiten beschrieben werden, der Handlung liegt ein Grundoptimismus unter. Ein gutes Buch, um die Unzulänglichkeiten der Menschen, ihr Handeln in Mangel- und Überflussgesellschaft zu begreifen. Ein Buch, das uns klar macht, der Mensch braucht Wurzeln, das Alter braucht mehr als denn je Heimat und Kindheitserinnerung.
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