Annie Ernaux:
Der junge Mann
Eine Rezension von Mondscheinsonate
Die Nobelpreisträgerin für Literatur beweist auch hier wieder ihre größte Kunst, scheinbar Autobiografisches aus der nötigen Distanz heraus zu erzählen.
Eine Frau, Mitte 50, ein Student, um die 25. Sie beginnen eine Affaire. Seine Leidenschaft reißt sie mit. Er verlässt seine gleichaltrige Partnerin, um mit ihr zusammen zu sein.
Das wäre es auch schon, wären nicht "die Anderen", die Sparsamkeit und in weiterer Folge ihre eigenen Beobachtungen, Erinnerungen und daraus entstehenden Zweifel.
Ernaux kämpfte sich aus einem Milieu, in dem sie nicht mehr sein wollte, sich nie zugehörig fühlte, war aber danach stets in einer Zwischenwelt, zwischen Intellektualität und Einfachheit gefangen. Hier findet wieder eine Auseinandersetzung damit statt.
Ein 40-seitiges Büchlein Beklemmung.
Meiner Ansicht nach ein Stück großartiger Literatur.
Eine Frau, Mitte 50, ein Student, um die 25. Sie beginnen eine Affaire. Seine Leidenschaft reißt sie mit. Er verlässt seine gleichaltrige Partnerin, um mit ihr zusammen zu sein.
Das wäre es auch schon, wären nicht "die Anderen", die Sparsamkeit und in weiterer Folge ihre eigenen Beobachtungen, Erinnerungen und daraus entstehenden Zweifel.
Ernaux kämpfte sich aus einem Milieu, in dem sie nicht mehr sein wollte, sich nie zugehörig fühlte, war aber danach stets in einer Zwischenwelt, zwischen Intellektualität und Einfachheit gefangen. Hier findet wieder eine Auseinandersetzung damit statt.
Ein 40-seitiges Büchlein Beklemmung.
Meiner Ansicht nach ein Stück großartiger Literatur.
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