Aufgespießt

Für das Leben lernen wir

von  SchorschD

Eine der größten Hindernisse für eine funktionierende Demokratie ist, dass in ihr umso besser die Probleme gelöst werden können, je mehr Bürgerinnen und Bürger sich das nötige Wissen aneignen und dann die Entscheidungen treffen, die allgemein verträglich sind. Wie Konfuzius schon forderte, erkennen sie dann die sinnvollen Ziele, finden Ruhe, fühlen sich sicher, können überlegen und finden Besseres.
Doch das ist von vielen politisch Tätigen nicht gewollt. Besessen von Habsucht, Herrschsucht und Machtgier führen sie die Menschen an der Nase herum. Eine hinterhältige und immer wieder erfolgreiche Methode besteht darin, dem Volk das zu erzählen, was dieses gerne hört. Es gibt zu viele Einfaltspinsel, die dann voller Freude feststellen, dass diese asozial agierenden Volksvertreter „die Wahrheit sagen“. Jetzt können solche Typen einfache Lösungen für komplizierte Sachverhalte anbieten. Sie brauchen nun das Problem nicht zu lösen, sondern agieren nur im ich-bezogenen Interesse. Ein bisschen „Sand in die Augen zu streuen“, indem man sinnlose, aber publikumswirksame Vorschläge hinausposaunt, hilft auch noch.
Wie wäre es denn, wenn aus den Lehrplänen in der Schule völlig unnötige Inhalte endlich heraus flögen und dann Zeit wäre um dem Spruch: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“!, Geltung zu verschaffen?