Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Open Air Kino 2017
von Dieter_Rotmund
Der Sommer ist da, das Open Air Kino kann beginnen. Nun ja, wenigstens teilweise. Das Open Air Kino in meiner Stadt beginnt erst in der zweiten Juli-Hälfte mit seinem Programm. So richtig trauen tun sich viele Open Air Kino Betreiber nicht, das Wetter ist halt ein großer Unsicherheitsfaktor.
Viele Kinosääle erscheinen uns muffig und stickig, wenn es draußen selbst bei schönem Wetter noch Kurze-Hosen-Zeit ist. Das liegt aber eher daran, dass isch viele Kinobetreiber keine Klima-Anlage leisten. Mit Klima-Anlagen ist das auch so eine Sache: Die Stimmen der Minderheit, die dann völlig übertrieben arktische Temperaturen festgestellt haben wollen, bei denen man sich sicherlich innerhalb von Sekunden eine tödliche Lungenentzündug holt, übertönen alle, die moderat urteilen. Das ist nicht nur im Kino so. Auch in jedem Bürogegbäude gibt es so Temperaturmimosen, die sich dann auch nicht einmal ein Pullover überziehen wollen, auch wenn die Klimaanlage nur auf 20 Grad runterregelt. Aber ich weiche vom Thema ab.
Flip-Flops. Gemähter Rasen vor der Leinwand. Hippster-Bärte. Hippster-Caps. Kühles Weizenbier im Glas, die jungen Frauen trinken Bio-Drinks. Einlaß ab 20 Uhr, Filmbeginn kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Feierabendstimmung liegt in der Luft.
Letztes Jahr sah ich Das brandneue Testament (orig. Le tout nouveau Testament) im hiesigen Open Air Kino. Welche Erinnerungen hast Du an das Kino unterm Sternenhimmel?
Meine TOP 5 der Filme, die man am besten freiluftig sieht:
Platz 5: The Virgin Suicides, USA 1999, Regie Sofia Coppola.
Schön melancholisch. Der Durchbruch für Frau Coppola, vor Lost in Translation (2003).
Platz 4: Little Miss Sunshine, USA 2006, Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris. Lustigster Film, wo gibt.
Platz 3: Easy Rider, USA 1969, Regie Dennis Hopper. Muss man nichts dazu sagen.
Platz 2: Sommer vorm Balkon, Deutschland 2005, tolle Komödie von Andreas Dresen.
und Platz 1:
Robin Hood, natürlich die in Technicolor gemachte Version von 1935, alles spätere ist Mist. Mit Errol Flynn! (Regie: Joy Batchelor)