Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Machine Gun Preacher
von Dieter_Rotmund
Gastkolumnistin Sylvia über Machine Gun Preacher aus dem Jahre 2011
Dieser amerikanische Film beruht auf einer wahren Biografie, basierend auf das Buch von Sam Childers "Another mans war".
Der Regisseur: Marc Forster
Schauspieler: Gerard Butler, Michelle Monoghan, Michael Shannon
Handlung: Der Berufsverbrecher Sam wurde aus der Haft entlassen. Während seiner Abwesenheit fand seine Frau Lynn zu Gott und gab das Strippen auf. Sie nahm Sam mit zu den Gottesdiensten und er verwandelte sich zum Christen, der sein Leben umstellte, um in den Dienst Gottes zu treten. Er reiste, mit missionarischem Auftrag, in den Sudan. Dort erlebte er, wie die Miliz LRA Kinder tötet. Er baute ein Waisenhaus auf und versuchte die Kinder zu beschützen. Am Ende wurden Originalbilder der Familie Childers aus dem Sudan gezeigt.
Anmerkung: http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberregional/service/machine-gun-preacher-sam-childers-berichtet-in-heeslingen-d60362.html: Sein Leben ist hollywoodreif: Sam Childers war Drogendealer, Alkoholiker, Motorrad-Rocker und Waffenheld, bevor sein Dasein eine drastische Wende nahm und er sich seitdem für Waisenkinder in Ostafrika engagiert. Auf Einladung der Kirche kam Childers am Donnerstag, den 7. Mai 2015 nach Heeslingen. In der ehemaligen Gartenland-Halle der Firma Fricke, Zum Kreuzkamp 7, berichtete er ab 19.30 Uhr von dem Kinderdorf "Angels of East Africa", das er im Süd-Sudan mit seiner Frau gründete. Dort wurden mehr als 300 Kinder aus den Kampfzonen des Bürgerkrieges versorgt. Sam Childers erzählte begeistert von den fünf Waisenhäusern, die er mit seiner Frau führte, während Bilder aus dem Sudan über einen Projektor gezeigt wurden. Er trat locker auf und trug eine Jeans mit einem Shirt. Auf seinem Arm befanden sich mehrere Tätowierungen. Den Vortrag gestaltete er weder trocken noch beengt. In ihm befand sich eine Natürlichkeit, als wär er ein langjähriger Nachbar. Immer wieder beantwortete er private Fragen, die man zwischendurch stellen konnte. Seine kriminelle Laufbahn verschwieg er nicht. Er gestand, wie schwer es ihm fiel, den christlichen Glauben zu leben, weil es 'crazy' war, überhaupt Gedanken an Gott zu verschwenden. Die Frage, ob er jemals einen Menschen getötet hätte, beantwortete er nicht. Dafür gab er zu, nicht alles an der Verfilmung seines Buches zu mögen, doch die Hauptsache war für ihn, dass das Leiden der Kinder, die im Sudan lebten, transportiert wurde.
Ich vermutete, er mochte die Darstellung seiner Person nicht, aber wie geschrieben, nur meine Vermutung.
Persönliches: Ich kann den Film empfehlen, der in Deutschland nicht in den Kinos lief, sondern gleich auf DVD zu beziehen war.
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
(04.01.18)
(08.01.18)
Den Film würde ich nicht unter 'sanft gespülten Anliegen' laufen lassen. Mich wunderte lediglich, dass er nicht in den Kinos (zumindest den Deutschen) lief.
LG Sylvia
Ist das der Zeit des Streaming geschuldet? Ich las mal, die Kinos sowie Bücher und Zeitungen wären am Aussterben, wegen dem Internetangebot.
"Filme, die ich 2017 einfach gern gesehen habe, trotz alle dem, trotz all der Zeitstehlerei, die sich in heutigen Kinons ständig zuträgt!" - diese Gastkolumne nehmen wir / nehme ich gerne auf, es steht Dir natürlich frei anderswo zu veröffentlichen, z.B. in er FAZ in Konkurrenz zu Dietmar Dath zu treten (wobei ich persönlich die Texte von Verena Lueken besser finde).