Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Auf der Buchmesse
von Dieter_Rotmund
Auf der Frankfurter Buchmesse zu sein, hat nichts mit Film oder Fußball zu tun. Wer hier trotzdem deswegen rumnörgeln will - von mir aus. Auf einer Buchmesse (ob nun Frankfurt oder Leipzig, das ist egal) zu sein bedeutet, sich im Herzen einer sich manifestierenden Literatur zu befinden. Dort ist alles "echt". Die Wörter und Sätze fanden aus den Köpfen der Autoren ihren Weg zwischen zwei Buchdeckeln zum Leser bzw. sind auf dem besten Weg. Die Verlage haben ihre Arbeit gemacht und das ungehobelte Werk des Autors in eine ordentliche und halbwegs ansprechende Form gebracht, die lesbar ist. Wer will denn auch schon Geld ausgeben für ein Werk voller Schlampereien? Kein Kafka ohne Brod, kein Thomas Bernhard ohne Unseld und vielleicht auch kein Anton Kippenberg ohne Stefan Zweig.
Nun, das Frankfurter Messegelände ist groß. Bequemes Schuhwerk ist ein Muss. Es waren heuer nicht alle Hallen und schon gar nicht alle Plätze belegt. Aber Lücken habe ich keine entdeckt - die Gänge zwischen den Ständen schienen mir allerdings weitaus geräumiger als bei meinem letzten Besuch. Eine kleine Kontroverse hatte die Buchmesse auch, sie wurde und wird in vielen Medien ausführlich besprochen und diskutiert. Der besagte Stand ist mir nicht aufgefallen. Ein Highlight war für mich die ARD-Buchmessenbühne, die von allen möglichen Menschen bespielt wurde, und das auch noch im Halbstundentakt, Da konnte man im Halbdunkel auf einen der vielen Plätze verweilen. Zwischendurch holte ich mir einen Kaffee. Der Innenhof, um den die Messegebäude stehen, war leider sehr verwaist. Warum gab es dort an diesem Tag keine Aktionen? Nur, weil "nur" Fachbesuchertag war? Es wirkte trostlos, ein paar hippe Foodtrucks standen verloren herum. (Sehr fenster- und trostlos-trist übrigens auch das Pressezentrum, in dem man nicht mal ein Wasser bekam). Dabei war der Innenhof ein kleiner Zufluchtsort, an dem viele der wenigen Besucher erleichtert waren, mal für ein paar Minuten die Mundnasenbedeckung zu entfernen. Nun ja, nach ein paar Stunden war ich wieder am Frankfurter Hauptbahnhof, der überfüllt war und wo kein Zug mehr fahrplanmäßig fuhr, weil irgendwo ein vom Sturm geknickter Baum aufs Gleisbett fiel. Ich bin gespannt, wie es mit der Frankfurter Buchmesse weitergeht.
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
Aber nun zur Kritik an Deinem Bericht, der liest sich nämlich keineswegs so, als sei es Dir auf der Frankfurter Buchmesse um Bücher gegangen. 🤔
Ciao, Frank
P.S.: Was bedeutet der rechteckige Kasten nach "...gegangen"?