Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
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Einer geht noch. Kino geht noch. Einer geht noch rein!
von Dieter_Rotmund
Vorab möchte ich mich schon für alle RS- und Zeichensetzungsfehler in diesem meinem Kolumnentext entschuldigen. Selbstverständlich darf man .- in angemessener Form, ohne zu pöbeln - mich auf diese Fehler hinweisen. Leider kann man Kolumnentexte nicht (mehr) nachträglich korrigieren. Der kV-Webmaster bringt der kV-Kolumne an sich keine ausreichende Wertschätzung entgegen, als dass er eine nachträgliche Korrektur gestatten würde. Ist mit dem Update abgeschafft worden. "Stell*s doch als normalen Text ein" , war seine bräsige Antwort auf meine Bitte bin.
Medias in res: Die FAZ hat einen Tag, nachdem ich Adam (Marokko/Frankreich/Beligien/Qatar 2021)
) sah, den Film besprochen. Ich bin mit dem Rezensent einverstanden: Ein starker Film. Ausgangslage: Ein schwangere Frau, pleite und kein Dach über dem Kopf und eine mürrische Bäckerin, die sie äußerst widerwillig aufnimmt. Tja, wie das wohl ausgeht?
Die Unbeugsamen (D 2021), Toller Dokumentarfilm über bundesdeutsche Politikerinnen so von 1949 bis 1990. Leider wenig 1950er Jahre, außerdem neigt der Film dazu, die Protagonistinnen zu heroisieren. Dennoch gerne gesehen, Originalmaterial ist gekonnt zusammengestellt, Interviewpartner sind auch klasse ausgewählt. Große Dok-Unterhaltung!
Gunpowder Milkshake (D/USA2021). "Krachbummpeng-Filme" nennt eine Bekannte von mir Filme dieser Art. Es ist wie so oft bei vielen Actionfilmen: Die Figuren bleiben sehr blass. Außerdem sehr eklektisch in der Wahl seiner visuellen Mittel: Etwas Tarantino, etwas Wachowski, ein wenig 007.
Etwas besser gefiel mir der Krachbummpeng-Film Eternals (USA/GB 2021). Nun ja, auch nur ein weiterer Superheldenfilm. Im Grunde belanglos. Bemüht sich sehr, epic zu sein. Nettes Wiedersehen mit Angelina Jolie und Salma Hayek. Die jüngeren Mimen können kaum punkten, was den Ausdruck betrifft, bestenfalls Kumail Nanjiani als Bollywood-Fan brilliert, aber der ist auch schon 43.
Schöner war es in À la carte - Freiheit geht durch den Magen (Originaltitel viel besser: Délicieux, Frankreich/Belgien 2021). Die gesellschaftlichen Umbrüche im Vorfeld der französischen Revolution mit der Erfindung des Restaurants, ums mal salopp zu sagen, in Verbindung zu bringen, darauf kommen auch nur Franzosen! Der Film ist zwar etwas betulich, aber es war dennoch ein großes Spaß, ihn zu sehen.
Außerdem hatte ich kürzlich ein Online-Meeting in einem Kino, mit der Hälfte der ca. 30 TN im Saal, die anderen auf der großen Leinwand. Ist wie eine Mischung aus 1984 (UK 1957) und Sliver (USA 1993) und dass man quasi mit der Kinoleinwand reden kann, erinnert an Purple Rose of Cairo (USA 1985).
Entgegen des Eindrucks, den ich mit dem Titel der dieswöchigen Kolumne erwecke, bin ich in den besprochenen Filmen mitnichten allein im Kinosaal. Es gibt noch Menschen, die sich von der Diktatur der Ungeimpften nicht unterkriegen lassen und viel auf sich nehmen, um Kunst und Kultur genießen zu können. Status Quo: In the arme now! Impfpflicht für alle und sofort!
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
Daß "Beligien" nicht stimmt, weißt Du natürlich.
Ein von Marokko, Frankreich, Belgien und Qatar produzierter Film, das klingt schon interessant.
Ja, "Adam" war der beste Filme der vergangenen Kinowoche. Heute abend sehe ich mir vielleicht diesen Baden-Württembergfilm an.
Mit bräsigen Grüßen,
Der Abschaffer.