Film & Fußball
Eine cineastische Mannschafts-Kolumne
Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"
(bisher 62x aufgerufen)
Wie heißen die Fußballschuhe von Jesus?
von Dieter_Rotmund
Christstollen.
Montags sind die Sportteile der Zeitungen am langweiligsten, finde ich. Nicht, weil dort über Fußball berichtet würde, sondern wie. Weil sich die Fußball-Artikel in den langweiligsten Details ergehen - und das noch völlig redundant. Mit Fußball ist es wie mit dem Nahost-Konflikt: Die Ereignisse von vor 30 Jahren könnten auch die von heute sein. Einzig ein paar Namen wären auszutauschen.
Spannend ist es nur, finde ich, wenn man selbst persönlich am oder auf dem Rasen ist. Mit Freunden und Bratwurst auf der Tribüne. Oder nicht? Ein Fußballspiel, zu entscheiden: Israelis gegen Palästinenser. Schiedsrichter ein Brite, die waren ja einst für beide Völker verantwortlich. Punkt. Aus.
In einem Jugend- und Seniorentreff auf dem Land in einem dort improvisierten Kino Enkel für Anfänger (D 2020) gesehen. Draußen sammelte sich das Herbstlaub auf dem Parkplatz. Viele kamen zu Bewegungszwecken in die nahe gelegenen Sporthalle.
Dann Kino, um 16 Uhr. Kaffee und Popcorn umsonst und auch der Eintritt gratis. Man freute sich einfach darüber, dass Zuschauer kamen. Ist das nicht schön? Die Handlung im Film ist rund und flüssig erzählt. Dort Wort- statt Handlungswitz; am Ende das Happy-End etwas zu lange weit ausgespielt, gefühlt eine halbe Stunde. Viele bekannte Gesichter: Maren Kroymann, Barbara Sukowa, Matthias Koeberlin mit Perücke und Heiner Lauterbach sollte öfters schlecht gelaunte Menschen spielen, das kann er gut! Danach Canasta im Wohnzimmer.