Wie hässlich, arm zu sein

Verordnung

von  Rosalinde

Verflucht, ein Leben voller Widrigkeiten:

Kein Ausweg, ohne Geld ist man verloren!

Bist mit dem goldnen Löffel nicht geboren,

du spürst, was du entbehrst in diesen Zeiten.


Siehst hinter Glas bloß all die schönen Sachen,

dein Topf der Wünsche ist am Überlaufen -

ach, ohne Geld kannst du dir gar nichts kaufen.

Was du dir kannst, ist: Illusionen machen.


Du kennst es viel zu gut, dies Unbehagen,

so ein Gefühl in dir, kaum zu erklären,

am liebsten würdest du dich wo beschweren.

Du beißt dir auf die Zunge: Nur nicht klagen!


O Mann, was soll aus deinem Leben werden?

Kein Geld, nie lag dirs schwerer auf der Seele.

Du schluckst es runter, eng ist dir die Kehle:

Gäbs doch Gerechtigkeit auf dieser Erden.


5.11.15


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Kommentare zu diesem Text


 S4SCH4 (18.01.24, 22:23)
schön, reich an Reimen...

das Thema kommt gut rüber und die abschließenden Verse der verschiedenen Strophen, enden herzallerliebst mit einer Art Paukenschlag, nachdem sie vorher gut eingeleitet wurden.

 Rosalinde meinte dazu am 19.01.24 um 09:03:
Hallo Sascha4,

hab recht vielen Dank für deinen Kommentar.

Lieben Gruß, Rosalinde
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