Von Krimis, Meinungsfreiheit und Aliens

Erörterung

von  Rosalinde

In den westlichen Ländern ist man allgemein der Ansicht, diese ihre Welt sei die freie Welt.

Wogegen es Länder gebe, die unter der Knechtschaft der Diktatur dahinvegetieren, die allerdings in ihrer Mehrzahl von den USA implementiert wurde. Letzteres wird nicht gesagt. Die einzigen Ausnahmen von der „Betreuung“ durch die USA und trotzdem Diktatur: Russland und China.


Es versteht sich, dass es in diesen Diktaturen gar nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt ist. Das leuchtet Herrn Mustermann auf der Stelle ein, ohne dass er darüber nachdenken müsste. abei verweist er gern auf die DDR-Diktatur des Proletariats über die Herren des großen Geldes, schlicht Kapitalisten genannt. Das war zwar zwar eine „umgedrehte“ Diktatur, aber im heutigen Verständnis des Herrn Mustermann schlimmer als die Diktatur des Kapitals über das Volk, und die DDR-Deutschen hätten sich erst durch eine friedliche Revolution von der kommunistischen Unterdrückung befreien müssen, um in die Arme der freien Welt sinken zu können. Jedenfalls wurde ihm das so erklärt, was dem so vorgebildeten Herrn Mustermann natürlich einleuchtete.


Selbstverständlich gibt es auch gegenteilige Ansichten, es herrscht nach offizieller Darstellung in Deutschland eine Vielfalt der erlaubten Meinungen. Mit der Einschränkung: Verpönt bzw. verboten sei lediglich die rechtsextreme, antisemitische Meinung, dafür sorge die Bundesregierung zusammen mit allen demokratischen Parteien und der Zivilgesellschaft. Nun kennen wir alle den Begriff „cancel culture“ und wissen, was darunter zu verstehen ist. Nein, nicht die Unterbindung der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit, sondern nur Abweichungen von der regierungsamtlich erlaubten Meinung.


Unter die erwähnte Abweichung fällt zum Beispiel das Schreiben von Kriminalromanen.

Die sich allerdings mit einem „heißen Thema“ beschäftigen: Corona, insonderheit um die von der deutschen Pandemiepolitik verursachten Schäden an Gesundheit und Psyche der Bevölkerung. Und, nicht nebenbei gesagt, genauso großen Schäden an der Wirtschaft des nunmehr ehemaligen deutschen Exportweltmeisters, vor allem auch wegen der nachfolgenden Sprengung der Nordstream2-Pipeline durch die vom Innenministerium „ermittelte“ ukrainische Tätermannschaft.


Der Kölner Verlag, bei dem die Autorin S. bereits eine ganze Krimi-Reihe veröffentlicht hatte, wies also ihr Manuskript des Corona-Krimis zurück. Unter welchen Begründungen dies auch geschah, Herrn Mustermann ist es verständlich. Wichtigste Begründung des Verlages: Man wolle die bereits gut bekannte Autorin nicht verlieren. Nicht verlieren? Die Autorin verstand wohl im ersten Moment nicht, warum sie dem Verlag wegen eines Krimis verlorengehen könne. Der Verlag erklärte ihr, dies und jenes könne ihr negativ ausgelegt werden, weil sie kein Verständnis für „diese, unsere Maßnahmen“ zeige. Und ein Geschäftsrisiko gehe der Verlag nicht gern ein. Die Autorin S. verstand: Hier schlug die cancel culture zu. Der Corona-Krimi wird nicht erscheinen. Jedenfalls nicht bei dem Kölner Verlag.


Wir leben in einer ungesunden Gesellschaft. So viel verstand die Autorin S. allerdings auch.

Der Kapitalismus ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Wer also ausschert aus dem von ganz Oben genehmigten Narrativ, hat schlechte Karten. Die Entscheidung des Verlags war der Kotau nicht nur vor dem Gespenst der allgemeinen Verdammung jeglicher Abweichung vom verkündeten Narrativ, sondern auch, aber eben nicht nur, vor dem Gewinnverlust.


Die Autorin S. begriff desgleichen, dass sich der Meinungskorridor nicht nur in bezug auf ihren Krimi verengt hatte, sondern künftig auch mit Gewissheit auf alle Themen, die der Öffentlichkeit wichtig sind.




Anmerkung von Rosalinde:

Und was tut Herr Mustermann? Er erträgt. Erträgt, was ihm und uns allen geschieht und noch geschehen wird. Und die freie Welt? Sie verkündigt Narrative, Geschichten von der besseren Welt. Doch der Heilige Gral, die Meinungsfreiheit? Sie ist verschollen im Weltall, woher Bidens Aliens kamen.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (27.10.23, 10:42)
Wie dem auch sei – du hast mir zu einem Titel verholfen, der mir während des Lesens kam, der „Antimustermann“.
Dieser ist weder für den Westen, noch für den Osten, noch ist er gegen einen von beiden. Schon aus diesem Grund wird er nicht für oder gegen eine Seite handeln, sondern das Gemeinsame heausheben wollen, dazu fallen mir dann ein paar weitere Dualitäten ein:
Mir ist das rechte Bein genauso lieb, wie das linke, denn wie sollte eines von beiden ohne das andere den Antimustermann fortbewegen auf seinem Lebensweg? Und die Augen – was nutzte der scharfe Blick des rechten ohne das räumliche Empfinden des linken Auges? Die zwei mögen davon nichts wissen, aber der Betrachter weiß es und dankt sowohl den beiden Beinen, als auch den zwei Augen, sowie weiteren Paaren von Organen, vor allem den beiden Herzhälften.
 
So, Zeit, für ein klärendes Gespräch mit Mustermann.
 
Mit liebem Gruß
Synthi Musterfrei (fast hätt ich Mustafa geschrieben :)

 niemand meinte dazu am 27.10.23 um 11:08:

Mir ist das rechte Bein genauso lieb, wie das linke, denn wie sollte eines von beiden ohne das andere den Antimustermann fortbewegen auf seinem Lebensweg? Und die Augen – was nutzte der scharfe Blick des rechten ohne das räumliche Empfinden des linken Auges? Die zwei mögen davon nichts wissen, aber der Betrachter weiß es und dankt sowohl den beiden Beinen, als auch den zwei Augen, sowie weiteren Paaren von Organen, vor allem den beiden Herzhälften.
Haste gut auf den Punkt gebracht   8-)  Lothar!

Ich habe mich nämlich schon gefragt, wann die vom Idealismus
besessene Regierung vorschlägt, dass wir uns die rechte Hand abhacken müssenl sonst käme die linke nicht so zur Geltung 
Viele die laut "gegen Rechte" schreien, sind allerdings immer
"für Rechte" zu haben, so als Gegensatz zu Pflichten. Von diesem
Wort haben nämlich nicht wenige mehr Angst als der Teufel vor dem Weihwasser :D

LG Irene ;)

 LotharAtzert antwortete darauf am 27.10.23 um 13:26:
Irene, ... ich sage Danke zu den Zwillingen.
Taina (39)
(27.10.23, 10:43)
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 Rosalinde schrieb daraufhin am 27.10.23 um 12:07:
Hallo Lothar Atzert,

du kratzt dir auch mit der Rechten die linke Hinterbacke?
Und mit deutscher Gründlichkeit werden auch nicht die beiderseitigen Hühneraugen vergessen.

Rosalinde

Antwort geändert am 27.10.2023 um 12:17 Uhr

 LotharAtzert äußerte darauf am 27.10.23 um 13:23:
Natürlich. Und immer schön über Kreuz, jaja, aber wir wollen das Thema Kreuz nicht weiter vertiefen.

meint Andreas Graben
Muckelchen (70)
(27.10.23, 12:07)
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 Rosalinde ergänzte dazu am 27.10.23 um 12:38:
Irene, du hast ja so recht. Rechter kann ich es auch nicht sagen.

Lieben Gruß, Rosalinde

 Rosalinde meinte dazu am 27.10.23 um 13:01:
Tja, Muckelchen, artgerechte Erziehung lohnt sich im Westen. Wer nicht kooperiert, wie Selberdenken heute genannt wird,
wird verpflichtet, sich im Berliner Checkpoint Charlie das nötige Wissen anzueignen und anschließend eine praktische Prüfung abzulegen. So kann mit Leichtigkeit jeder Krimi
von jedem begnadeten Autor zum Spiegel-Bestseller werden.

Lieben Gruß, Rosalinde

 Dieter_Rotmund (27.10.23, 16:53)
Empörungstext, z.T. mit typischen Querdenker-Geschwurbel unterfüttert.
Nichts für ungut! Schreib' doch mal ne Kriminalgeschichte, die würde ich gerne lesen!

 RainerMScholz meinte dazu am 31.10.23 um 22:15:
Ich will auch Geld für mein Geschreibsel!
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