Landregen

Erlebnisgedicht

von  Rosalinde

Aufgestemmt die Arme –
Katzenmutter Lene steht in der Tür.
Der Garten in Blüte,
Rosenbeete, Schmetterlingsflieder.
Nach Regen siehts aus.

Ein roter Kater schmiegt
sich an Lenes Bein. Die Getigerte
wälzt sich im Staub. Aus dem Busch
huscht der Schwarzweiße.
Namen hatte sie ihnen gegeben,
sie hat sie vergessen. Ruft, wie es kommt,
zärtlich, sie verstehen.

Regen gibt es, sagt sie.
Lockt sie ins Haus: den Roten,
die Getigerte, den Schwarzweißen.
Eine Treppe hoch, zu Kissen und Körbchen.

Da, erste Tropfen im Sand,
schwarz, geronnen wie altes Blut.
Und die Schwalben finden

nun auch nach Haus.


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Kommentare zu diesem Text

Cathleen (56)
(16.12.23, 17:50)
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 Rosalinde meinte dazu am 17.12.23 um 08:10:
Danke, liebe Cathleen, für deinen Kommentar. 

Liebe Grüße, Rosalinde
Aron Manfeld (55)
(19.12.23, 17:31)
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 niemand antwortete darauf am 19.12.23 um 17:53:
Ich finde keineswegs, dass die Schreiberin dieses Gedicht irgendwie
verändern muss/sollte. Es ist eine Art Beobachtungs-Gedicht. Und diese Beobachtung wird hier in Worte gesetzt. Allerdings glaube ich, dass die Schreiberin selber die besagte "Lene" ist. Und um nicht ständig ein "ich" zu benutzen, hat sie sich in eine andere Person
quasi "verwandelt! Im Gedicht ist für meine Begriffe Empfindung genug und wenn man genau liest, findet man diese auch.
Bei mir entsteht beim Lesen ein Frauenbild zwischen heimisch sein,
sich zwischendurch verlieren und wiederfinden. Und doch letztendlich
schon irgendwie in Ahnung einer letzten Reise.
LG niemand
Aron Manfeld (55) schrieb daraufhin am 20.12.23 um 12:22:
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