Menetekel

Gedicht zum Thema Leere

von  Prinky

Leider blieb dein letzter Kuß mir
im Gedächtnis eingebrannt.
Auf der Wange wie verewigt,
nicht wie eine Spur im Sand.

Die Fahne, stolz dir anzusehn,
hast du mich wie besetzt.
Widerstand war nicht erwünscht,
weil dies mich mehr verletzt.

Der Krieg war ausgebrochen,
doch schnell war Frieden da.
Die Sehnsucht schwoll nie wieder,
denn ich ahnte die Gefahr.

So blieb ein Menetekel,
geahnt, doch viel zu stark!
Das Land der reichen Liebe
blieb doch bedenklich karg.

So blies die Zeit harmonisch,
nur brodelte es sehr...
In Tiefen des Bewußtseins
blieb die Erfüllung leer.

Ich wußte und ich ahnte,
das kann es wohl nicht sein!
Vergessen wäre meine Pflicht,
doch lockt mich süßer Wein.

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