Umsonst und keinen Zweck

Gedicht zum Thema Liebe und Leid

von  Omnahmashivaya

Retten, was schon längst verloren,
Bekämpfen, was doch längst besiegt...
Stummer Schrei in tauben Ohren,
Tropfen auf dem Stein versiegt.

Lieben, was schon längst gestorben,
Lieben, was niemals vorhanden
man hat nen goldnen Stein erworben,
schwer und drückend, habs verstanden.

Gedanken drehen sich im Kreis,
man spricht und läuft vor eine Wand,
ein Fuß steht längst auf dünnem Eis,
kleiner Finger, ganze Hand.

Umsonst war Emotion und Müh,
es hat doch alles keinen Zweck,
spät eingeschlafen, erwachtet früh,
und hinterlassen wurd nur Dreck.

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Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (29.09.06)
sehr nachdenkliche und eindrückliche worte von dir
gefällt mir gut, wie schreibst
ja liebe und leid, etwas was so nahe beieinander liegt
ich grüsse dich herzlich
maya

 Omnahmashivaya meinte dazu am 29.09.06:
Hallo, es freut mich, dass dir der Text gefällt. Leider liegen Liebe und Leid nah beieinander. Aber ohne den Schmerz würden wir die Liebe auch manchmal nicht spüren. Es gehört zusammen wie der Tag und die Nacht. Herzliche Grüße zurück, Sabine

 NormanM. (28.07.09)
Es gilt zwar immer als negativ, wenn man sagt, es habe keinen zweck, aber manchmal ist es wirklich besser, wenn man nichts versucht zu retten, wenn die sache aussichtslos erscheint, nur so erspart man sich noch größere enttäuschungen.

 Omnahmashivaya antwortete darauf am 28.07.09:
Da kommt der Pessimismus wieder raus, Herr Meier. Einsicht und eben genanntes sind ein Unterschied wie schwarz und weiß. Ich finde immer, dass man etwas auf jeden Fall versuchen sollte. Der Text ist schon ein wenig älter. Es kommt auch immer darauf an, ob man durch direkte Erfahrungen handelt oder durch angewohnten Pessimismus. Den sollte man manchmal ausschalten. Diesen eben geschriebenen Spruch höre ich zu oft von dir *schnief* - LG Sabine
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