umschlungenes lied

Prosagedicht

von  Ravna

ich folge der stille tropfender worte
in meinem haar verrinnt das wasser

ruhe in mir, geliebter, wenn stunden
nichtiger werden, will ich, will ich
bleiben, will nicht mehr schreiten,
keine sprache mehr sprechen noch
die unsäglichkeiten niederschreiben
denn nur erinnerungen sind es, jene

meine eschen, meine ulmen, gelinde
streiche ich deine saiten zu wäldern

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (27.01.07)
gefällt mir sehr.

 Ravna meinte dazu am 28.01.07:
das finde ich höchst erfreulich, danke

 Bergmann antwortete darauf am 28.01.07:
Auch hier (sanfte) biblische Anklänge, denke ich (die saiten erinnern mich an Salomo).

 Ravna schrieb daraufhin am 29.01.07:
wann immer mir biblische anklänge vorgeworfen werden, vermag ich es nicht, sie zu leugnen: ich kann nicht (weit) aus meiner haut.

 Bergmann äußerte darauf am 29.01.07:
Ich werfe dir biblische Anklänge nicht vor. Im Gegenteil - Sprache und Gedanken- und Bilderwelt der Bibel führen ins Existentielle. Und das ist gut für Dichtung.

 Ravna ergänzte dazu am 29.01.07:
ein vorwurf muss nicht zwangsläufig etwas negatives sein, zumindest für mich nicht :) und: ja, da hast du durchaus recht

 Prinky (11.02.07)
Ein schöner Text, der sprachlich rein, mich sehr anspricht.
Micha

 Ravna meinte dazu am 12.02.07:
das freut mich sehr. dankeschön :)
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