Winds-Braut
Ode zum Thema Befreiung
von leorenita
Kommentare zu diesem Text
*grummel* - Ich schick' Dir dann Fotos wie es aussieht, wenn sich jemand frei-in-diesen-Lüften-stürzt ...
Nicht Rausch, nicht Freude,
kein Gepreise;
einzig: Schneise.
*weitergrummel*
Nicht Rausch, nicht Freude,
kein Gepreise;
einzig: Schneise.
*weitergrummel*
oh hooh, da hat aber jemand schlechte Laune...
das sind natürlich zwei vollkommen unterschiedliche Betrachtungsweisen, für diejenigen, die es getroffe hat ist es immer hart und das will ich hier ja nicht verherrlichen, das ist nur nicht Thema meines Gedichtes. So schrecklich Naturkatastrophen für die Betroffenen auch sind, ich finde es immer auch faszinierend wenn die Natur dem Menschen zeigt, dass er noch nicht mal Herr im Haus ist, geschweige denn Meister und Sturm begeistert mich schon immer.
Übrigens, nicht: sich frei-in-diesen- Lüften-stürzt, sonder: in diesen Lüften frei-stürzt, was ein großer Unterschied ist.
Ich bin aber auch pingelig... ich weiß.
Gruß dir, Regine
das sind natürlich zwei vollkommen unterschiedliche Betrachtungsweisen, für diejenigen, die es getroffe hat ist es immer hart und das will ich hier ja nicht verherrlichen, das ist nur nicht Thema meines Gedichtes. So schrecklich Naturkatastrophen für die Betroffenen auch sind, ich finde es immer auch faszinierend wenn die Natur dem Menschen zeigt, dass er noch nicht mal Herr im Haus ist, geschweige denn Meister und Sturm begeistert mich schon immer.
Übrigens, nicht: sich frei-in-diesen- Lüften-stürzt, sonder: in diesen Lüften frei-stürzt, was ein großer Unterschied ist.
Ich bin aber auch pingelig... ich weiß.
Gruß dir, Regine
Pingelig? - Wenn ich diese Formulierung gewählt hätte, dann hätte ich nicht so argumentieren können. Nicht?
Schlechte Laune habe ich nicht. Eine gewisse Komik kann ich nicht leugnen, unangenehm wird es vielleicht mit den Versicherungen, aber es ist ja nichts weltbewegendes passiert. Gut, gut ... ich konnte den Sturm nicht genießen, wie ich es sonst gerne mache ...
Die stattlichen Bäume werde ich vermissen. Ich habe sie sehr gemocht und dem Nachbarn gegenüber werde ich sicherlich nachtragend sein. Warum muss er denn unbedingt seine Bäume fällen, die seit mehr als zwanzig Jahren unseren Bäumen Windschutz gegeben haben? Können die Menschen denn nicht nachdenken? Können sie nicht fragen: was passiert wohl, wenn ich dieses mache - oder jenes? - Nein, sie holzen einfach weg und sprechen dann von Naturkatastrophen (ich kann es jetzt schon hören). Ein Sinnbild, finde ich.
Leider liegt eines der Sinnbilder quer in unserem Garten ...
Schlechte Laune habe ich nicht. Eine gewisse Komik kann ich nicht leugnen, unangenehm wird es vielleicht mit den Versicherungen, aber es ist ja nichts weltbewegendes passiert. Gut, gut ... ich konnte den Sturm nicht genießen, wie ich es sonst gerne mache ...
Die stattlichen Bäume werde ich vermissen. Ich habe sie sehr gemocht und dem Nachbarn gegenüber werde ich sicherlich nachtragend sein. Warum muss er denn unbedingt seine Bäume fällen, die seit mehr als zwanzig Jahren unseren Bäumen Windschutz gegeben haben? Können die Menschen denn nicht nachdenken? Können sie nicht fragen: was passiert wohl, wenn ich dieses mache - oder jenes? - Nein, sie holzen einfach weg und sprechen dann von Naturkatastrophen (ich kann es jetzt schon hören). Ein Sinnbild, finde ich.
Leider liegt eines der Sinnbilder quer in unserem Garten ...
Klopfstock (60)
(19.01.07)
(19.01.07)
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Liebe Irene,
ganz herzlichen Dank für deinen so ausführlichen Kommentar.
Du wirst sehen, ich hab es nochmal deutlich überarbeitet, es noch wilder gemacht. Es war mir viel zu zahm, was mir durch deinen Kommenar ganz klar wurde.
Ja es geht hier um das Bedürfnis der Wildheit der Natur nahe zu sein, an ihr teilzuhaben, sich in Frage stellen zu lasssen, alles aufzugeben, fortgewirbelt und dann - fliegen. Du erinnerst dich vielleicht, es ist nicht mein erster Text zu dem Thema. Sicher gibt es in fast allen Menschen diese Zweiteilung zwischen dem Sicherheitsbedürftigen und dem der wagen möchte, die Gewichtung ist unterschiedlich.
Ich möchte mich mit diesem Text in keiner Weise über Opfer von Naturkatastrophen lustig machen, oder das ihnen entstandene Leid in irgendeiner Weise herabwürdigen.
Es ist ein Ode an die Wildheit. Die Nennung des Namens, so wie sie jetzt steht ist mir wichtig, denn, ist das Benennen denn nicht die Urform des "in den Griff" bekommen wollens. Und Kyrill ist ein, wie mica im Forum schwärmte, so wunderschöner Name.
Aber wir können ihn nennen wie wir wollen, beherrschen werden wir den Sturm nie. Und bei aller Tragik die dadurch entstehen kann, das hat etwas wunderbares. Und wo, wenn nicht in der Lyrik kann und darf man sich diesen großen romantischen Sehnsüchten hingeben. In dieser Hinsicht bin ich 200 Jahre zu spät geboren )).
Danke nochmals für deinen Kommentar, er hat mir meine eigene Sichweise verdeutlicht. Ich hatte nämlich schon bei der Veröffentlichung überlegt, ob ich den Namen nicht streichen sollte, allerdings aus etwas anderen Überlegungen heraus. Jetzt bin ich mir aber sicher, dass er als einer der Vielen stehen bleiben muß, damit wird der "Götteraspekt" unterstrichen. Die alten Ägypter haben ihren Tiergöttern die Bedeutung und Verehrung nach ihrer Gefährlichkeit zugemessen. Die alten Römer erfuhren Heilung indem sie sich in die Charakterfehler ihrer Götter "fallen liesen", heißt sie spielten diese als eine Art Therapie.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir auch eine Rückmeldung zu der veränderten Version geben könntest. Ich selbst meine, dass die extremere Beschreibung deinen Einwendungen entgegenkommt, weil so, wie ich hoffe, das "götterhafte" stärker herauskommt und eine andere Distanz zum Leser schafft. Ganz liebe Grüße dir, Regine
(Antwort korrigiert am 19.01.2007)
ganz herzlichen Dank für deinen so ausführlichen Kommentar.
Du wirst sehen, ich hab es nochmal deutlich überarbeitet, es noch wilder gemacht. Es war mir viel zu zahm, was mir durch deinen Kommenar ganz klar wurde.
Ja es geht hier um das Bedürfnis der Wildheit der Natur nahe zu sein, an ihr teilzuhaben, sich in Frage stellen zu lasssen, alles aufzugeben, fortgewirbelt und dann - fliegen. Du erinnerst dich vielleicht, es ist nicht mein erster Text zu dem Thema. Sicher gibt es in fast allen Menschen diese Zweiteilung zwischen dem Sicherheitsbedürftigen und dem der wagen möchte, die Gewichtung ist unterschiedlich.
Ich möchte mich mit diesem Text in keiner Weise über Opfer von Naturkatastrophen lustig machen, oder das ihnen entstandene Leid in irgendeiner Weise herabwürdigen.
Es ist ein Ode an die Wildheit. Die Nennung des Namens, so wie sie jetzt steht ist mir wichtig, denn, ist das Benennen denn nicht die Urform des "in den Griff" bekommen wollens. Und Kyrill ist ein, wie mica im Forum schwärmte, so wunderschöner Name.
Aber wir können ihn nennen wie wir wollen, beherrschen werden wir den Sturm nie. Und bei aller Tragik die dadurch entstehen kann, das hat etwas wunderbares. Und wo, wenn nicht in der Lyrik kann und darf man sich diesen großen romantischen Sehnsüchten hingeben. In dieser Hinsicht bin ich 200 Jahre zu spät geboren )).
Danke nochmals für deinen Kommentar, er hat mir meine eigene Sichweise verdeutlicht. Ich hatte nämlich schon bei der Veröffentlichung überlegt, ob ich den Namen nicht streichen sollte, allerdings aus etwas anderen Überlegungen heraus. Jetzt bin ich mir aber sicher, dass er als einer der Vielen stehen bleiben muß, damit wird der "Götteraspekt" unterstrichen. Die alten Ägypter haben ihren Tiergöttern die Bedeutung und Verehrung nach ihrer Gefährlichkeit zugemessen. Die alten Römer erfuhren Heilung indem sie sich in die Charakterfehler ihrer Götter "fallen liesen", heißt sie spielten diese als eine Art Therapie.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir auch eine Rückmeldung zu der veränderten Version geben könntest. Ich selbst meine, dass die extremere Beschreibung deinen Einwendungen entgegenkommt, weil so, wie ich hoffe, das "götterhafte" stärker herauskommt und eine andere Distanz zum Leser schafft. Ganz liebe Grüße dir, Regine
(Antwort korrigiert am 19.01.2007)
Klopfstock (60) äußerte darauf am 19.01.07:
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Danke, *FREU*, regine
Ja, ich glaube, dass ich es verstehen kann, Regine. Ich habe das nur einmal in ganz kleinen Ansätzen erlebt - als ich vor längerer Zeit gejoggt bin bei Sturm (allerdings nicht bei so einem wie gestern). Es war ein Zerren, ein Schütteln, ein Gefühl, einer Kraft ausgeliefert zu sein, die einfach nur da ist, nicht gesteuert werden kann, das, was Irene "ursprünglich" nennt. Es war genau die Menge, die ich gut fand, ohne mich total hilflos zu fühlen. Und hinterher genieße ich die ordentliche Zivilisation im Auto und unter der Dusche und habe mich schrecklich wagemutig gefühlt - herrje *g*. Übrigens ist "wildkost" sehr schön! Liebe Grüße, Brigitte. (Stell Dir mal vor, die drei Kinder hätten nicht ihrem Vater Kyrill das Tief geschenkt, sondern ihrem Onkel Heinz - dann hätteste Probleme bekommen *gg*)
ja, genau so und das in der Phantasie eben noch weiter getrieben. Was die Namensgebung angeht, so muß man halt auch immer ein Bisserl Glück haben. Schön, dass du dich so reinfühlen konntest, liebe Grüße, Regine
Lyrine (43)
(20.01.07)
(20.01.07)
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jouuuuuuuuuu und danke, Regine
Wenn so ein Wind stürmt, wirds dir da nicht kalt?
Wieder ein sehr schönes Werk Regine.
Wieder ein sehr schönes Werk Regine.
wenn er dich trägt, dann fliegst du ja mit, dadurch wird es auch nicht kalt. Freut mich, wenn es dir gefällt.