was wäre, wenn was wäre, garnicht wäre...

Text zum Thema Philosophie

von  Bohemien

du atmest,
bist dir bewußt, daß du lebst,

aber was wäre, wenn du dich irrst,
du nie geboren worden bist,
alles nur ein gedanke,
ein traum von jemand anderen ist,
du in diesem traum bist.

jeden morgen gehst du zur arbeit,
triffst freunde, kollegen,
siehst andere menschen, die ebenfalls zur arbeit gehen oder ein anderes ziel haben,

aber was wäre,
wenn du es garnicht bist, der da jeden morgen aufsteht, sich noch schlaftrunken abmüht, den bus zu bekommen, der dich zur fähre bringt, die fähre, dich dann auf die andere seite fährt, zur bahn, die dir das letzte stück zur firma abnimmt,  indem sie dich auf den schnellsten weg dorthin befördert, mit vielen anderen fahrgästen, die du siehst, wahrnimmst, täglich,
denn du bist es garnicht, eine fantasiefigur tritt an deine stelle statt, du bist nur erdacht, im gehirn erschaffen, eines menschen, der real ist, dir dieses unwirkliche leben schenkt.

ziele hast du dir gesteckt, beruflich möchtest du etwas erreichen, studierst neben deinem job, was sehr stressig ist, dich zum wahnsinn treibt ab und zu, da du dich körperlich am ende siehst, immer öfter,

aber was wäre, wenn es garnicht dein körper ist, der sich da so abmüht und quält, auch nicht dein geist, der darüber grübelt, wie lange er das noch durchzuhalten vermag, diese strapazen, der doppelbelastung beruf und studium,
sondern wenn es der körper, desjenigen ist, der dies alles durchlebt und fühlt, nur seine gedanken im erhöhten streß, dich erscheinen lassen, existieren lassen, du denkst, es sei real, du bist real.

du hast sie kennengelernt, die liebe deines lebens, das größte glück auf erden erlebt, leidenschaft, die du nie mehr vergessen kannst, aber auch tiefen erfahren, menschen begleitet, auf ihren letzten gang, zum glauben gefunden, an gott, der dir kraft gegeben hat, dies alles zu ertragen,

aber was wäre wenn,
all das nie passiert wäre, in deinem leben, da du garnicht exisitiert, es auch nie tun wirst, nur im traum, gehirn, eines anderen spukst, wie ein geist, unsichtbar für alle anderen, keine hoffnung, je entdeckt zu werden, verschwindest für immer, wenn dein schöpfer irgendwann stirbt.

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Kommentare zu diesem Text

orsoy (44)
(09.02.07)
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 Bohemien meinte dazu am 11.02.07:
hi konni, vielen dank für deine empfehlung, schön das dir dieser text gefällt...lieben gruß bohemien
Graeculus (69)
(12.11.17)
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