ich trage einen Stern an deinem Fenster vorbei

Prosagedicht zum Thema Liebe und Freundschaft

von  kirchheimrunner

Unsere knallbunte Welt, meine Liebste -
sie ist groß genug,
um alle herauszufordern,
die über uns lachen,
den Kopf schütteln
und mit  Zeigefinger Finger drohen.

Für uns ist es ganz einfach,
ich trage einen Nachtstern an deinem Fenster vorbei,
um dich herauszulocken,
in die dunkle, geheimnisvolle Nacht.

Deine grünen Augen werden mir ganz nahe sein,
auch die Tautropfen in deinem Haar
dein Zittern und dein zaghaftes Lächeln,
wenn wir dem blassen Mond die Zeit stehlen,
sie abschneiden von den Stunden der Nacht,
und sie dann hineintragen
- säckeweise -
wie reife Weizenkörner
in unser geheimes Versteck.

Dort wird uns die Beute der Nacht,
zu Stunden und Tagen,
vielleicht sogar zu Jahren
aber auf alle Fälle,
reicht sie für einen langen Traum.

oder einen Walzer,  barfuss getanzt,
mir wäre das schon genug.

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (14.03.07)
Romantisch, verführerisch, geheimnisvoll.
Barfuss macht er eindeutig noch mehr Spaß, der Walzer.
Man kommt automatisch in Versuchung, Schuhe und Strümpfe von sich zu werfen und sich der fließenden Melodie des Nachtwalzers zu überlassen. Sehr schön, Hans!

Herzliche Grüße
Sabine
muse (22)
(14.03.07)
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 Raggiodisole (14.03.07)
ich danke dir ... für die Erinnerung ... an meinen letzten barfuß getanzten Walzer ... es war wunderschön ...
so wie deine zeilen ...
lg Regina

 kirchheimrunner meinte dazu am 14.03.07:
Na... genau davon träume ich auch noch...
Die Schuhe ausziehen, die Strümpfe wegwerfen...
und dann den Sternen entgegen..
Cosi (42)
(14.03.07)
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 kirchheimrunner antwortete darauf am 14.03.07:
dank dir vielmals liebe Cosi...
Ein reicher Mensch ist einer, das solche geheime Verstecke kennt...

L.G. Hans
Amada (38)
(14.03.07)
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StefanP (58)
(14.03.07)
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 kirchheimrunner schrieb daraufhin am 15.03.07:
whow... ganz herzlichen Dank lieber Stefan für deinen Kommentar.

Ja ich würde gerne einmal Töne zu einem Gedicht wie diesem Hören.

langsamer, swingender Jazz oder ein langsamer Walzer.

l.G. Hans
Adonisröschen (37)
(15.03.07)
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 tulpenrot (17.03.07)
Nun habe ich mich immer wieder von deinen Zeilen locken lassen - und schon lange tanze ich barfuß im Mondenschein. Deine Zeilen sind eine einzige Freude!
LG
Angelika

 kirchheimrunner äußerte darauf am 17.03.07:
freut mich Angelika,

das Tanzen ... ist wie Gedichte Schreiben.... wie schöne Lyrik.
und beides: Am liebsten barfuss..
sole8 (55) ergänzte dazu am 17.03.07:
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 Füllertintentanz (27.03.07)
Dieser Text ist so voller Zärtlichkeit, dass er schon fast zerbrechlich scheint. Die Zeile mit dem Nachtstern gefällt mir am Besten. Er wirft in mir die Frage auf, wie oft man vielleicht so einen Stern immer nur am Fenster vorbei... und viel zu selten mal ins Fenster hinein getragen hat.
Auch erinnerst du mich an meinen letzten Barfußtanz, schöne Bilder, die du mir hier schenkst.
Liebe Grüße, Sandra
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