. Pflücke die Sterne .

Prosagedicht zum Thema Annäherung

von  kirchheimrunner

Pflücke die Sterne


Es gibt Tage,
dort im Norden -
          auf den Inseln,
ist der Himmel so hoch oben
dass man die Wolken mit den Händen
nicht mehr greifen kann.

Weite wird dann zur Ferne,
seltsam fremde Tage.

Erst wenn Dämmerung naht; -
                später am Abend,
wenn Meerwind landeinwärts stürmt,
wenn er sich ins Schilf schleicht,
mit Wollgras und Sonnentau wilde Reigen tanzt;
mit den Blütenglocken des Tausengüldenkrauts
              die Nachtstunde anklingen lässt;
über Deiche und Siele an Land springt,
sich übermütig in deinen Haaren fängt; -

wenn die Schatten länger werden als ein Kuss.

          In dieser blauen Stunde werden wir still.
          manchen Traum
tausendmal höher fliegen,
                  hinein in die unendliche Weiten
einer azurblaue Sommernacht.


Es nun Zeit für dich,
Es ist deine Stunde!
Pflücke die Sterne, und hege sie gut.

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Kommentare zu diesem Text

Gerhard-W. (78)
(30.01.18)
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 kirchheimrunner meinte dazu am 31.01.18:
Danke dir Gerhard.
Sterne pflücken ist doch etwas ganz besonderes!
Es freut mich dass mein Blick in die Seele des Nordens nicht ganz oberflächlich war.
Gruß aus Bayern..
Hans

 AZU20 (31.01.18)
Ich habe die Sterne gerne gepflückt. LG

 GastIltis (27.02.18)
Hallo Hans, ich empfehle dir einen Ausflug nach Gülpe.
"Sternengucker haben den womöglich dunkelsten Ort Deutschlands schon seit Jahren im Blick. Wollen sie die Milchstraße ohne großen Aufwand sehen, fahren sie nach Gülpe, im Naturpark Westhavelland."
Der Himmel ist dort fast so dunkel wie in Chile oder Namibia.
LG von Gil.
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