Ausfluchtlinien.
Gedicht
von Vaga
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Anmerkung von Vaga:
Die Hörversion ist (sinnunterstreichend) eine Rückwärtsfassung der "Ausfluchtlinien".
Kommentare zu diesem Text
Schönes Gedankengedicht.
Jetzt mach' ich - wenn's ein Gedankengedicht ist - mir natürlich Gedanken, ob's nicht wieder zu zu zu sehr "kopfern" ist. Aber wenn's das nicht wäre, dann wär's ja kein Gedankengedicht, oder?
Du kannst ja mal ein Gedankengedankengedicht schreiben! (Ohne Scherz.)
Ich fürchte, da bräuchte ich Nachhilfeunterricht (von dir?) bezüglich Gedankengedanken...(-unendlichkeit und/oder -begrenztheit) in dichtem Gedichteten. Oder ist anzunehmen, dass es ein Gedicht ist zu Gedanken des Gedichtgedankenempfängers - sozusagen eine Inspirationsinitiation im Kopf der Urheberin des Ursprünglichen im Sinne eines SichGedankenüberdieGedankeneinesKommentatormachGedichts? Und: Wie lang muss der Antwortgedankenkörper eines solchen Gedichtes, begonnen vom "Kopf" bis zum Schwanz(-Ende) mindestens sein? (MIT Scherz.)
In deiner Antwort steckt schon die Idee für so ein Gedicht über ein Gedankengedicht. Damit es ein großes Gedicht wird - und nicht zu dünn in der Abstraktion wird - empfehle ich ein sinnliches Bild, am besten in der Tat die Metapher, die du selbst andeutest. Stell den Kopf auf den Schwanz und dann Schwanz auf den Kopf - in Anlehnung an Karl Marx, der den Idealismus eines Hegels umkehrte und vom Kopf auf die Füße stellte...
In deiner Gedankengedankenantwort stecken nun wiederum Initiationsfunken, die sehr verlockend auf mich wirken, u.a. die Idee, einen "vollkommenen" Antwortgedankenkörper zu gebären (und das auch noch an einem Muttertag; immerhin bin ich Weib und werde es bleiben, egal ob theoretisch oder praktisch). Jedoch ist die Zeugung und Empfängnis ja gerade erst vollzogen worden, und während der daraus folgernden Gedankentragzeit sowie des damit verbundenen Dämmerzustandes, werden allerhöchstens Gedankengedankengedanken im Schwange bleiben können und zu dulden sein, um das Wachsen und Gedeihen dieses "großen rational-sinnlichen (Ge)Bildes" nicht zu irritieren. Eine Gefährdung des ganzen Unterfangens bleibt jedoch zu bedenken, nämlich, dass es jederzeit zu einer vorzeitigen Kopfsturzgeburt kommen kann, die in ihrer Unvollkommenheit so spärlich ist, dass die Ausbildung des Schwanzes im frühesten Entwicklungsstadium stecken geblieben, und somit der gesamte Gedankenkörper nicht mehr als solcher zu erkennen sein wird, geschweige denn Hand und Fuß hätte. Wie es auch endet, ich werde mein Bestes versuchen, selbst wenn überhaupt nichts dabei heraus käme. Ich muss nämlich gestehen, dass allein deine Erwähnung Marxs und Hegels in diesem Zusammenhang eine Kopfversagensangst in mir anstieß, die einen vorzeitigen und damit un(aus)gebildeten Gedankenabort beschleunigen könnte.
Ich ermutige dich, ein Wortkind zu werfen. Vielleicht eine Kopfgeburt in Schwanzform, oder einen Schwanz in Kopfform, das wären denkbare alternative Synthesen, also die Negation der Negation des derzeit real existierenden Mannes.
Mein Mut zum dichten Verdichten ist eine labile Instabilität. Konstruktiver Zuspruch kräftigt dieses zarte Gebilde.
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 15.05.07:
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Erklärst du mir deinen Gedanken etwas genauer?
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 15.05.07:
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Uiiiiiiiiii. In die Richtung flossen meine Gedanken wirklich "noch" nicht, daraus ein Gedicht zu machen. Jetzt hast du es getan. DANKE! Ganz, ganz herzlich! Liebe Grüße dir.
P.S. E1 ist mein Favorit
(Antwort korrigiert am 15.05.2007)
P.S. E1 ist mein Favorit
(Antwort korrigiert am 15.05.2007)
Was waren das für (herrliche) Kommentarstränge einst?!?!
Liebe Vaga-Schlange,
meine Bewunderung für dich ist und bleibt ungebrochen.
Kommentarstränge kommen und gehen. Sie kommen wieder.
Herzlichst: Dein Uli
meine Bewunderung für dich ist und bleibt ungebrochen.
Kommentarstränge kommen und gehen. Sie kommen wieder.
Herzlichst: Dein Uli
Nun, nach so vielen Jahren,
war Zeit, zu erfahren,
dass sie zwar gingen, doch
'nie wieder' kamen.
war Zeit, zu erfahren,
dass sie zwar gingen, doch
'nie wieder' kamen.
scalidoro (58)
(12.05.07)
(12.05.07)
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Danke ganz herzlich - Scal - für deine Worte!
DerSteinchenwerfer (44)
(13.05.07)
(13.05.07)
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Ich danke dir sehr, Holger, für deinen Kommentar - er bringt mir mit seinen ergänzenden Fragen ebenfalls vertiefenden Nachdenkstoff! LG dir - Vaga.
minze (21)
(13.05.07)
(13.05.07)
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Ja - das Bruchteilchen - ich hätte sogar noch lieber ein Elementarteilchen daraus gemacht, blieb aber dann bei meinem Erstgedanken. Es ist ein phonetischer Stoppmoment, der beabsichtigt ist. Danke dir - minze - ganz sehr für den Kommentar und grüße dich herzlich!
minze (21) meinte dazu am 13.05.07:
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jaccolo (44)
(13.05.07)
(13.05.07)
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Ja - jaccolo - tragisch ist nur, dass das Trübe, in dem wir fischen, oftmals trüb bleibt, obwohl wir alle mit klärenden Blicken ausgestattet sind. Danke für dein Lesen sehr herzlich - Vaga.
Echt gute Idee, das Gedicht durch Rückwärtslesen zu versinnlichen!
Obwohl nicht unmittelbar, aber dennoch in einem Folgegedanken, hat mich unsere Kopf-Schwanz-Verdrehdebatte auf diese Idee gebracht. Danke, dass du's dir anhörtest. Übrigens - wenn ich mich selbst so höre, klingt es wie eine geheimnisvolle Sprache, die sich mir da in den Mund legt und - in weiteren Wiederholungen kann ich die Worte orten, in ihrer Folge aufeinander den "Linien nachgehen" und sie entwirren bis zum Titel, der ja dann am "Ende" steht. Eine spannende (Selbst-)Erfahrung.
(Antwort korrigiert am 15.05.2007)
(Antwort korrigiert am 15.05.2007)
Elias† (63)
(17.05.07)
(17.05.07)
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Lieber Elias - sprachlos wollte ich zunächst bleiben über diesen ausführlichen Kommentar, der so viel Ahnung über die Zeilen zwischen den meinen enthält. Doch will ich dir meinen Dank aussprechen dafür, dass du dich hineingedacht hast in die Ausfluchtlinien und mir deine Gedanken auch dargelegst. Manchmal zweifle ich, dass das Ineinandergreifende meiner textlichen Überlegungen auf Verständnis der/des Lesenden trifft, freue mich jedoch dann umso mehr, wenn ich sehe - so wie hier bei dir - dass ein Verstehen möglich ist und darüber hinaus weitgehend meiner Intention entspricht. Herzliche Grüße dir - Vaga.