Du hast mich nie gefragt, warum meine Werke so traurig sind

Geschichte zum Thema Erkenntnis

von  Secretgardener

.
.
.

Neil saß vor seiner Leinwand und war frustriert. Er starrte dieses bräunliche Stück Stoff in Chessington, London an und wusste, daß es so nicht weitergehen konnte. Beziehungsweise, daß es so zwar weitergehen konnte, dann jedoch nichts weiter gehen würde.
Das Malen von Unbekannten mag für den Außenstehenden vielleicht interessant sein, aber für ihn war es nur eine Sackgasse in der er steckte. Mehr schlecht als recht schlug er sich damit durch. Einmal wurde er kurz in der Zeitung erwähnt, mit den Worten „zeigt Talent“. Dieser Artikel hing ganz hinten in seiner Arbeitsmappe. Er war sich noch unschlüssig, ob er ihn als Ansporn, oder als Ernüchterung ansehen sollte.
Sein Agent setzte ihn hauptsächlich für Auftragsarbeiten ein, die auch danach aussahen und sich genau danach anfühlten. Wenn er mit dem Malen fertig war, sah er zwar die Farben auf der Leinwand, doch sie fühlte sich stets leer an. Das Gesicht des zu Portraitierenden hatte sich auf seine Netzhaut eingebrannt; er konnte es durch die Leinwand hindurch sehen. Einige Male erwischte er sich sogar dabei, wie er die Leinwand wie Butterbrotpapier nutzte und das Gesicht einfach abpauste.
Wenn er diese Auftragsarbeiten ablieferte, konnte er sich noch zurückrufen, aber wenn er einfach so drauflos malte in Gärten, fuhr er manchmal mit den Fingern über das Bild um zu fühlen, ob die Farbe wirklich da sei, oder ob er sich das nur einbildete. Dann eines Tages las er einen Flyer, den er auf dem Boden fand. Er war daraufgetreten, als er einkaufen ging, und sein Schuh hatte einen Abdruck darauf hinterlassen. „Kommen Sie nach Gravesend!“. Der Flyer erwischte ihn in einer seiner Stimmungen. Die Art Stimmung, in der er einer Hochzeit, aber auch einer Runde russisch Roulette zugestimmt hätte; auch, weil für ein „Nein!“ einfach die Kraft fehlte. Also setzte er sich in den nächsten Bus und fuhr dorthin. Angekommen hatte es eine beruhigende Wirkung auf ihn. Im Grunde war es genau so trostlos wie in London. Jedoch waren dort viel weniger Menschen und demzufolge viel weniger Gebäude. Sprich, man konnte weiter schauen. Nicht, dass es eine blühende Landschaft gegeben hätte, aber selbst ein weites, britisches Grau gefiel ihm besser als immer nur auf Wände zu starren.
Er lief ohne Ziel umher, als er bei einem kleinen Haus ein „Zu vermieten“-Schild sah. „Fuck“ dachte er sich. „Was soll´s? Fratzen kann ich genauso gut hier malen. Und für die paar Aufträge kann ich mir auch den Bus nach London nehmen“. Er unterschrieb den Mietvertrag und packte noch am selben Tag seine Koffer, damit er die Kraft, die ihn zu der Entscheidung(sfreudigkeit) trieb noch nutzen konnte. Sein Noch-Vermieter meinte zwar, dass es eine Kündigungsfrist von einem Monat gäbe, doch Neil murmelte nur etwas von Bauamt und gesetzlichen Vorschriften zwecks der Sicherheit in Mietshäusern und der Vermieter war ruhig.
Seine paar Sachen und Möbel schaffte eine kleine Umzugsfirma rüber; sie musste nur einmal fahren. Dadurch, dass das Haus um einiges größer war, füllten seine Sachen es noch weniger aus als die Wohnung vorher. Finanziell hatte er sogar einen kleinen Vorteil, da das Haus alt und an einigen Stellen reparaturbedürftig war, und eben auf dem Land stand. Doch ihm gefiel es sogar, dass es leerer aussah. „Weniger, an das ich halten kann“ dachte er zu sich; „weniger zu verlieren“.
An diesem ersten Abend ging er aufgrund der unausgepackten Küchengegenstände in den Pub und bestellte sich Bohnen. „Klischee, Klischee“ lachte er. Danach ging er im Einbruch der Nacht und dann in der Dunkelheit durch den Ort. Um ihn zu erkunden, wie er sich vormachte. Er hatte einfach Angst in sein neues zuhause zu gehen. Er hatte auch Angst, dass er es sogar als „zuhause“ empfinden könnte.
Bei einem Haus, das er sah, blieb er stehen. Er sah ein Mädchen vor dem Fernseher sitzen, allein. Spätnachts, während die Eltern in der Küche saßen und eine Zigarette nach der anderen rauchten, manche auch einfach verglühen ließen. Das Mädchen war vielleicht 8 Jahre alt, hatte blonde Haare, Locken, starrte durch den Fernseher, und hielt sich an der Fernbedienung fest, die nur noch durch Klebestreifen zusammengehalten wurde. Das Haus selbst machte diesen typischen Eindruck einer britischen Vorstadt. Nicht berauschend, ohne Charme. Nicht einmal richtig schlecht sah es aus; es war einfach nichts.
Er fand eine Stelle, an der er sich vor den Fluss setzen konnte, in weichen Sand, und einfach nur dem Wasser zuhören wollte. So saß er Stunden da. Dachte an alles was war, alles was nicht war, nickte zwischendurch sogar ein, überlegte, ob er sich diesem Ort anpassen sollte und ging wieder zurück als es hell wurde.
Er mochte den Sonnenuntergang, er hasste den Sonnenaufgang.

Über die Woche verteilt packte er alles aus. Er überlegte, ob er seinen paar Verwandten sagen sollte, dass er umgezogen sei. Doch er kam zu dem Schluss, dass sie es ansonsten gar nicht merkten, es somit eine Zeit- und Nervenverschwendung sei es mitzuteilen. „Vielleicht schreibe ich mal eine Karte. Darauf kann man nicht antworten wie bei einem Telephonat“.
Sein Agent übergab ihn an seinen Kollegen vor Ort, der ihn über die künstlerische Lage dort aufklärte. „Nicht viel zu holen“ waren seine Worte. Doch Neil fasste den Entschluss, dass er weg wollte von den Portraits. „Ich will in keine Augen mehr sehen“ dachte er bei sich. Er ging mit seiner Staffelei durch Gravesend und suchte nach Motiven. Hier und da mal ein Haus, eine Brücke, doch nichts um eine ganze Leinwand vollzukriegen. Doch er merkte, dass dieses Mädchen ihm hinterherlief. Er setzte sich auf seinen Stuhl und sah Sie an; minutenlang, und Sie sah zurück. Dann lief Sie zu ihm und sah auf seine schmutzige Leinwand. „Das ist es“? – „Müsstest Du nicht in der Schule sein“? - „Ja, schätze“. - „Was sagen denn Deine Eltern dazu“? - „Was sollen sie schon sagen? Was sagen denn deine Eltern zu dir? Würde es auffallen, würden sie nicht einmal die Briefe der Schule lesen. Sie geben mir zu essen und sind froh, wenn ich still bin. Was malst du so“? - „Nichts richtig. Ich bin noch auf der Suche. Ich weiß nicht, wonach“. - „Wie kann man suchen, wenn man nicht einmal weiß wonach“? - „Ist es diese Art Fragen, die Deine Eltern nicht mögen? Ich will etwas anderes machen, aber ich weiß nicht recht was“. - „Hmm, wie wäre es mit diesem Baumstumpf dort, auf dem diese seltsamen Pilze wachsen? Oder diese verrostete, braune Eisenstange, die sich in den weißen Boden gegraben hat“? – Sie fuhr fort und ihm fielen nun Details in der Umgebung auf, die er zuvor nicht wahr nahm.
Er fing an zu malen und merkte, dass die Umstellung der Motivwahl ihn in der Technik zurückwarf. Doch er spürte, dass er wieder Lust am Malen bekam. Und so fing er an all diese vergessenen Einzelteile der Gesellschaft zu malen und sich zu verbessern; Emily an seiner Seite.
Meist redeten sie nicht. Er blickte auf seine Motive - und seit ewigen Zeiten sah er sie auch wirklich an -, Sie sah ihm nur beim Malen zu. Manchmal saßen sie zu zweit am Fluss und hörten ihm zu. Saßen einen halben Meter entfernt da. Nahe genug um zu wissen, dass sie nicht alleine waren und doch weit genug entfernt um noch eine Entfernung zu spüren.
Nach ein paar Wochen war er sich sicher genug um seinem Agenten seine Bilder zu zeigen. Er schaffte es, sie zu relativ guten Preisen in Gravesend zu verkaufen, und nach und nach schaffte es Neil im Ort angesehen zu werden. Er fuhr mit ihr mit dem Bus durch die Umgebung auf der Suche nach Motiven, die Ihr auffielen.
In Gillingham war es die Reflektion auf einem alten Schild eines Cafés, in Tonbridge war es ein Wasserwerk, im benachbarten Tunbridge Wells war es eine bemooste Wassermühle. Grays, Brentwood, Wickford, Ashford, Chatham, Dartford, Bromley, Billericay, sie alle boten genug Anreiz um Dutzende Leinwände vollzukriegen.
Bei Ihren Eltern musste Sie nur hin und wieder aufkreuzen um sich sehen zu lassen. Vielleicht noch etwas sagen, das den beiden nicht passte, und schon konnte Sie zwei Tage fernbleiben, ohne dass es auffiel.
Sie besuchten auch die Küste. Besuchten Leigh-on-Sea, Herne Bay, Margate und die Stahlgerippe in Folkestone. Er überließ Ihr auch öfter die Farben, forderte Sie auf und ermutigte Sie selbst etwas zu malen. Sie traute sich zuerst nur an Seebildern. „Viel Wasser, viel Blau, damit ich nicht zuviel falsch mache“. Ihr war es sichtlich peinlich neben einem Maler sitzend Ihre Anfänge zu machen, aber er war immer sehr stolz auf Sie. Er fand, dass Ihre Technik sicher nicht perfekt sei, aber er sah die Bilder dahinter, das, was Sie sagen wollte. Und wie zuvor Sie, saß jetzt er meist schweigend daneben und schaute zu. Sah manchmal minutenlang in den grauen Himmel, die Sonne suchend, und dann wieder auf die Leinwand. Er mochte es länger wegzusehen und dann den Unterschied im Bild zu erkennen.

Sie wurde auch immer besser; konnte Ihre Ideen immer besser umsetzen. Einmal schob er eines Ihrer Bilder unter die seinen, die er seinem Agenten gab. Der fand nur, dass der Stil dort außergewöhnlich sei, fand aber sonst keinen Unterschied zur Professionalität.
Dann, eines Tages, war Neil allein zuhaus und sah, wie sein Toaster Feuer fing. Er stand davor und sah einfach nur zu. Er schubste ihn um, langsam, in Richtung Gardine. Es fing an zu brennen und irgendwann verließ er das Haus, stellte sich davor und sah wieder nur zu. Die Nachbarn riefen die Feuerwehr, nicht Neil. Als er den Feuerwehrleuten aus dem Weg ging, fiel er und brach sich seinen rechten Zeigefinger. Er wollte nie richtig heilen und blieb steif - was ihm als Ausrede günstig kam.
„Wirst du je wieder malen“? frug Sie ihn. – „Nein“.  – „Ist es wegen dem Finger“? Er sah auf seinen Finger, dann wieder Ihr in die Augen. Beide wussten.

Egal, wie sehr er sich auch anstrengen würde, er würde stets nur der beste Maler Gravesends werden.
Gravesend bei  London.
.
.
.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

haifischmaedchen (24)
(18.05.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 18.05.07:
Genau; und manchmal muss man auch nicht fragen.
Ganz vielen Dank für Deinen Kommentar und die Empfehlungen; freut mich auch, daß er Dich zum Nachdenken anregt.
Liebe Grüße, Angelo.
Gedankenstaub (35) antwortete darauf am 20.05.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener schrieb daraufhin am 20.05.07:
Taten schweigen Fragen aus - genau das ist es.
Mauern stehen lassen ist sicher richtig, aber sie bleiben stehen; es heißt nicht umsonst "Bis auf die Grundmauern"...
Ganz vielen Dank für Deine Worte.

Liebe Grüße, Angelo.
Gedankenstaub (35) äußerte darauf am 21.05.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
zackenbarsch† (74)
(21.05.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener ergänzte dazu am 21.05.07:
Es freut mich besonders, daß die Wirkung so gut rüberkommt. Denn wie Du sicher merktest, ist die Wirkung/Stimmung hier das Wichtige, die Handlung schönes Beiwerk.
Es freut mich auch sehr zu hören, daß Du meine Geschichte so hoch einschätzt.
Das erste Mal seit einer Weile, daß ich wieder auf Papier schrieb. Nachts im Bett, kam alles sehr flüßig.
Ob es mein bestes Stück ist...als Autor sehe ich meine Werke natürlich immer etwas anders als die Leser, weil ich ja die Hintergründe kenne. Andere sind da anderer Meinung ( Bei Interesse) als Du, aber naja, wer weiß, wonach die suchen.
Jedenfalls freue ich mich über Das große Kompliment.
Liebe Grüße, Angelo.
The_black_Death (31)
(12.06.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 12.06.07:
Freut mich, daß es Dir gefällt, diese Geschichte ohne große Handlung.
Viele Grüße zurück, Angelo.
*princess-of-darkness* (18)
(23.06.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 23.06.07:
Hab´ mich wirklich gefreut über Deinen Kommentar.
Ich find´s sehr schön, wenn man die Details findet, die ich manchmal einbaue, und besonders, wenn man den Text mehrmals durchlesen kann. :)
Hab´ Dank für den Kommentar und die Empfehlung.
Liebe Grüße, Angelo.
Gedankenscherbe (31)
(03.08.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 03.08.07:
Erstmal möchte ich mich wirklich bedanken für Deinen ausführlichen Kommentar (der damit die KV-Startseite sprengte, hehe); ich finde es immer schön, wenn sich jemand solche Mühe macht. Und natürlich auch ein herzliches Danke für die Komplimente und die Empfehlung.
Der Titel ist leider etwas geklaut und abgewandelt, aus einem Artikel der Zeit über Beth Gibbons (siehe mein "Dein Schweigen, laut"), aber freut mich, daß Dich der Titel so anspricht, denn normalerweise sind meine Titel mein größter Krampf. Hmm, ich mag ja sehr Absurdes, aber den Titel finde ich eigentlich nicht so. Ich finde eher, daß er im Nachhinein etwas über die Bilder sagt, obwohl man ihn zuerst las.
Daß der Anfang fesselnder hätte sein können stimmt hier und da, doch da sind ein paar Bilder, die mir gefallen und weil es beim Anfang erst langsam in die Gänge kommt, trägt es gut dazu bei in die Stimmung zu finden. Aber ich verstehe den Einwand.
Der weitergehen-Satz...da überkam mich der Schalk. Dieses Wortspiel zwischen "weitergehen" und "weiter gehen" konnte ich nicht ziehen lassen. ;)
Hoppsala, da war wirklich ein Präsens, ein "e" vergessen, aber in Zeile 9, nicht 8. ;)
Ja, grammatisch ist er hier und da etwas unrund, da stimme ich zu. Ich boykottiere die Rechtschreibung in allem, bei dem sie das ß ausrotten will (und das will sie. Wobei ich hörte, daß über ein großes ß nachgedacht wird) und allem, was die deutsche Sprache häßlich macht. Z. Bsp.: Kuß mit ss (ich meine, wenn man das buchstabiert, sagt man SS, muß ich mehr sagen?), Delfin, Foto und anderes wird es bei mir nicht geben. Aber z. Bsp.: daß nach einer Anrede kein Ausrufezeichen, sondern ein Komma kommt übernehme ich, das ist eine gute Änderung.
Daß das Mädchen keinen Namen bekommen sollte...interessanter Gedanke, sowas habe ich schon mal gemacht woanders, das macht es weniger "greifbar". Ich schaute mal nach, ich schrieb den Namen zweimal. Nur einmal wäre wohl besser, wenn ich so ganz nebenbei einwerfe: übrigens, Emily heißt Sie. Daß es beim ersten Auftauchen des Namens aber nicht offensichtlich ist, wer das ist, finde ich wiederum gut; ich finde es eine gute Stelle zum Überlegen...
Vielleicht sind wirklich etwas zu viele Ereignisse drin, mag später im Text so wirken, deswegen macht sich die eher langsamere Einführung (einer der wenigen Texte, die tatsächlich Einleitung, Mittelteil und Ende haben) gut. Als ich den Text auf Papier schreib, floss er einfach hinaus, ohne viel zu überlegen, und da achtet man dann ja weniger auf so etwas, und am PC musste ich ihn dann nur wenig überarbeiten... Hätte ich die Ereignisse in größeren Abständen geschrieben, hätte sich der Text vielleicht zu lang hingezogen.
Den Nahe-genug-Satz mag ich auch sehr, und das "entfernt" gefiel mir schon beim Schreiben nicht sooo sehr.
Mit "es war einfach nichts" meinte ich, daß es weder sehr schön, sehr nobel, sehr schäbig ist, noch eine andere besondere Eigenschaft hat, es taucht einfach ins matschige Grau ein; etwas viel Klischee vielleicht. Ich hoffe nur, daß niemand mal in die Gegend fährt (die Orte gibt es ja tatsächlich dort, die Sehenswürdigkeiten aber eher nicht, hehe) und meine Beschreibungen als journalistische Frechheiten enttarnt. ;)
Das mit der Technik ist mir so noch gar nicht aufgefallen, daß man das so interpretieren kann. Daß durch die Hingabe die Fähigkeiten sich verbessern wollte ich sagen, das andere das Du interpretierst hatte ich zumindest bewußt nicht im Sinn, aber ich finde es wirklich interessant...
Ich war etwas überrascht, daß Du gerade den Einzelteilen-der-Gesellschaft-Satz so gut findest. Die Aussage finde ich zwar gut, aber doch etwas zu kitschig formuliert.
Ja, das blinde Verständnis war mit das Wichtigste. Sie sahen sich, die Leere des Anderen und die Beziehung der Zwei war von 0 auf 100 so tief, wie sie immer sein würde; freut mich, daß das auch so rüberkam.
Freut mich auch sehr, daß Dir die Details so gefielen. Manchmal stecke ich in Texte Insider-Witze und Anspielungen, die aber etwas weit hergeholt sind, sodaß man sie schlecht erkennt; hier aber kaum.
Ich empfinde den Text auch als einen meiner besten, wohl auch, weil er einfach so rausfloss. Die Stimmung war mir hier das Wichtigste, deswegen freut es mich, wenn das so gut rüberkommt, aber dafür ist England ja immer gut, deswegen ist das auch nicht der erste Text, der dort angesiedelt ist.
Also: hab´ nochmal Dank für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße,
Angelo.
Linda (28)
(09.08.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 09.08.07:
Freut mich, daß Dir mein Text so gefiel.
Das Gefühl, daß das Ende etwas abrupt ist, hatte ich aber auch schon beim Lesen...von daher ist das nicht schlimm.
Das finde ich sehr toll, daß der Titel danach noch einmal so zur Geltung kam, so hatte ich es im Sinn; quasi als Weitererzählung, oder Nachtrag. :)
Liebe Grüße Dir,
Angelo.
castorin (27)
(21.08.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 21.08.07:
"angenehm ausgeliefert", DAS klingt toll, wow; das muss ich Dir bei Gelegenheit klauen. ;)
Na gut, mit dem Malen habe ich es nicht, von daher ist es bei den Beschreibungen der Malerei oberflächlich (also ohne auf Techniken oder ähnliches einzugehen) geblieben, mit einem Schuß Klischee. Von daher freut mich das sehr, daß es einer Malerin so zusagt.
Also gedanklich war ich wirklich hinter Neil, als er seine Auftragsarbeiten malte und sah ihn, wie er die Farbe berührte. Ich versuche mich in die Geschichte und die Leute reinzuversetzen, so kann man runder schreiben und es ist auch irgendwie einfacher.
Aber das "Meisterwerk" nimmst zurück, ich muss ja noch "den großen amerikanischen Roman" schreiben, hehehe.
Ganz lieben Dank für das ganze Lob und liebe Grüße, Angelo.
Pfauenauge (49)
(07.11.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 07.11.07:
Oh, da bedanke ich mich doch gleich doppelt, nein, dreifach, für die Empfehlung auch. :)
(wobei mich schon interessiert, was Dir genau gefällt)
Manchmal lohnt sich das Suchen, das stimmt. Wie da Vinci sagte "Ich suche nicht, ich finde".
Liebe Grüße, Angelo.
KriegerinDerTräume (29)
(05.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 05.01.08:
Na da muss ich mich aber wirklich sehr bedanken. :)
Der Text kam fast wie von selbst, als ich ihn im Bett schrieb - habe ihn dann auch jemanden vorgelesen und musste kaum Änderungen vornehmen, deswegen liest er sich wohl auch ziemlich flüßig.
Da das Mädchen wenig sagt, musste es dann natürlich Gewicht haben. Aber die Bekanntschaft mit ihm gibt ihr viel, es geht ihr jetzt viel besser. :)
Vielen lieben Dank für´s Lesen und Kommentieren,
Angelo.
KriegerinDerTräume (29) meinte dazu am 05.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 05.01.08:
Doch, diese Geschichte hat keinen realen Hintergrund; zumindest fällt mir keiner ein/auf.
Früher hatten meine Sachen mehr reale Hintergründe, aber später weniger; am meisten bei "Ich wußte nicht einmal..."
HvidLiljer (35)
(18.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Secretgardener meinte dazu am 18.01.08:
...und Du bist die Erste und ich glaube auch Einzige, der ich gerne vorlese, darauf kannst auch sehr stolz sein. :)
Daß er seine Wirkung entfaltet finde ich ein richtig schönes Kompliment, danke.
Ja, dieses "bei", dieses knapp daneben ist schon übel manchmal.
Knuser bak, fra din Angelus.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram