Ich-Sein

Gedanke zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Fallenone

Bin ich das noch, wenn ich schreibe?
Höre ich mich selbst noch denken?

Bin ICH das noch, wenn die Feder kratz über ausgebreitete, weiße Zellulose.
Drängend, von links nach recht.
Mahnend, zwischendurch, die Rhetorik nicht außer Acht zu lassen.
Stift wiederspricht Geist.

Kopf im Sparring mit meinen Gedanken.
Keiner kann gewinnen, hat vor zu gewinnen.

Der Geist verhüllt.
GEDANKEN:fragmente.
Bruchstückhaftes.
Puzzelspiel am Monitor.

Sind die Gedanken noch meine Eigenen?
Wurde da manipuliert?
UNbewusst?

Perversionen von außen.
Krieg im innern. 

Großstadt
Talkshows
Einkaufsparadiese
Die Masse boomt und sie nennt sich Mensch....

Live in tausend Farben.
Untertänigst in Gestallt.
Schnelllebig.
Selige Eintagsfliegen.

Manipulierte Individualitäten.

Bin ich das noch?
Kann ich mir selbst MEIN Spiegel sein?

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Kommentare zu diesem Text

rheinfrau (73)
(16.05.04)
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 Fallenone meinte dazu am 16.05.04:
mich *sein* lassen...interessanter gedanke. aber aus welcher perspektive dann betrachten? wie erkenne ich, das diese perspektive nicht wieder *ich* bin und dieses ICH dann wieder doch manipulativen, gesellschaftlichen Grundgedanken obliegt? ich denke, das heraus zu finden, ist der Gral, den man sucht. sich selbst zu finden, ohne dabei sich selbst zu verwenden, bzw. die absolute objektivität zu erlangen, um dann wieder auf die Sinn-Frage zurück zu kommen....ein nicht enden wollender Teufelskreis. aber dennoch interessant zu durchdenken. danke. Fallenone
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