die gnade der dankbarkeit

Alltagsgedicht zum Thema Beziehung

von  praith

Mein Vater haett mich umgebracht
drum musste ich aus Deuschland fliehen
in meinem Leben ist es Nacht
Mein Liebster hat mir's nie verziehen.

Er hat geweint,und hat gedacht:
''die Liebe ist sicher ein Fluch.
wie kommt es das sie sowas macht?''
Und klappte zu, das alte Buch.

Heut hab ich alles hinter mir
Flucht,Enttaeuschung,und falsche Ehe
doch innerlich ich fast erfrier
Weil ich das alles so klar sehe:

Es giebt nur einen Mann im leben
im seltnen Herzen mancher  Frau.
wollt ich mich einem andren geben
dann wuesste ich doch ganz genau:

Fluecht, Enteauschung,falsche Ehe
Den  Mann haette  ich betrogen
und mich selber angelogen
Und doch,nichts gedacht dabei...

Ich waer die Frau aus zweiter hand
Und haett zu kindern es gefuehrt
Gelitten haett was ich nicht fand
Die kinder haetten das gespuert...

Besser ist es allein zu sein
auch wenn es manchmal einsam ist
zumindest kann  verliebt ich sein
in den der heut nicht bei mir ist.

Ich mir heut in die Augen schau,
und bin Weisung fast ergeben
aus manchem Maedchen wird ne Frau
aus manchen Lieben wurd ein Leben.

Mir ist nur die Liebe geblieben
die Liebe die ich in mir hab
und was mich stets vorangetrieben:
die liebe die ER mir einst gab.


Anmerkung von praith:

viele menschen leben in kompromissituationen und wundern sich weshalb die milchmaedcenrechnungen nicht aufgehen.

Wenn man fondamentale wahheiten in seinem Leben erkannt hat muss man nach diesen prinzipien leben, selbst wenn es unbequem ist oder die welt ungerecht.

Aber wenn man dankbar ist durch gelebtes das leben besser zu verstehen, dann ist egal welche pruefung ,doch voller gnade, und hilft uns einen weg zu wahlen um zu ueberleben was wir uns nicht aussuchen konnten.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Ti_Leo (33)
(16.07.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 praith meinte dazu am 16.07.07:
naja,du, im grunde muesste man es umgekehrt verstehen, aber villeicht habe ich es schlecht ausgedrueckt, was ich im grunde sagen wollte ist :

Wenn jemand die grosse liebe erfahren hat, ist es sinnlos sich einen partner ''zweiter wahl'' anzulachen...selbst wenn der sehr nett und sympatisch ist, aber wenn man noch an seinen geliebten denkt, ist der ''neue'' mann automatisch betrogen,denn ihr ideal ist ja woanders..

Aber da man ja seine grosse liebe nuneinmal nicht zwingen kann einem dieses gefuehl zu erwiedern,aber einem anderen dieses gefuehl nicht entgegenbringen kann (wie es bei mir der fall ist) muss ich mir halt dann sagen,es ist besser zu lieben und einsam zu sein als niemals geliebt zu haben oder liebe vorzutaeuschen die einem anderen gilt...

ti-leo ich werde nochml ueber meinen text nachdenken, ob man das nicht besser schreiben koennte...schmunzelgruss
Ti_Leo (33) antwortete darauf am 16.07.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 praith schrieb daraufhin am 16.07.07:
Ach ja , das siehst du sicher richtig Ti-Leo,ich fand auch das dieses im ''Herzen einer jeden frau'' etwas neunmalklug klingt..haette villeicht eher ''im innern mancher jungen frau''schreiben sollen, werde es bei Gelegenheit aendern...

Ich kenne nicht allzuviele leute die mythische Liebesarfahrungen gemacht haben..einige erinnern sich mit Unbehagen an ihren EX,andere fuehlen sich betrogen oder enttaeuscht und hoffen auf morgen oder stellen immer anderen maerchenprinzen nach.

Wenn du feststellst dass dich der gedanke an einen bestimmten Menschen gluecklicher macht,und du nur denken kannst :War DER (oder die) lieb ! ..und wenn du dann Gaensehaut hast nur bei der vorstellung diesen Menschen in deine Arme zu schliessen ...und da noch nichteinmal davon abhaengt ob die person in deinem Leben ist oder nicht,
und wie tiefgruendig und verletzlich auf einmal mit diesem Bewusstsein alles wird...dann wuerde ich sagen : das ist eine mytische Liebeserfahrung ( auch wenn sie nicht zum grossen glueck fuehrt)

aber einrauemend:Ich werde mir naechstens mal die Hormone checken lassen und danach meinen text wiederlesen...villeicht werd ich dann grinsen und meinen text schnell beschaemt loeschen.
vielen dank fuer's konstruktieve kommentar !
Ti_Leo (33) äußerte darauf am 16.07.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 BrigitteG (16.07.07)
Meine Meinung ist ähnlich wie die von ti leo. Ich denke nicht, dass es für einen Menschen nur einen einzelnen passenden Partner auf der Welt gibt, und wenn man den verpasst, dann muss man jahrzehntelang darum trauern... Dass man einer Bindung, die sehr erfüllend war, einem Menschen, den man sehr geliebt hat, nicht nur zwei Wochen nachtrauert nach einer Trennung, ist normal. Sollte die Trauer aber 10 Jahre anhalten, denke ich, dass es etwas zu tun hat damit, dass dieser Mensch sich nicht öffnen kann oder will für eine neue ernsthafte Beziehung, oder dass dieser Mensch Angst vor Veränderungen hat, oder Angst vor emotionaler Intimität, oder seine Erwartungen an einen möglichen Partner so extrem hochschraubt, dass er sicher sein kann, dass kein normaler Mensch dies erfüllt oder oder oder.

Ich kenne in meinem Bekannten- und Freundeskreis jedenfalls Niemanden (egal ob Single oder langfristig gebunden), der davon ausgeht, dass es nur einen einzigen Partner im Leben geben kann. Und diese Vorstellung ausschließlich auf Frauen zu beziehen - das erscheint mir als Frauenbild aus den 50er Jahren, und das sollte nun wirklich nicht mehr aktuell sein. Grüße von Brigitte.

 praith ergänzte dazu am 17.07.07:
ich freu mich dass ihr so lebendig reagiert,Brigitte...find ich interressant wenn du sagst dass wenn der trennungsschmerz 10 jahre anhaelt ist da villeicht keine bereitschaft sich wieder neu zu binden.ich glaube da kannst du recht haben...ich habe eine ganze menge rationalisiert,esotherisiert,geglaubt zu acceptieren,mich sogar fuer stark und vernuenftig gehalten....

Mein text will in keiner weise eine demutigkeitsaltung der frau dem mann ueber verherrlichen, auch kein ideal der frau der 50 er aber ich glaube tatsaechlich dass viele frauen zu allen Zeiten ungeheuer gelitten haben wenn sie den partner wegen was auch welchen umstaenden verlieren.

Ich bin um einiges besser dran als die soldatenfrau deren geliebter im krieg umkommt,ich muss nur unbedingt aufhoeren zu rationalisieren und sagen alles ist normal so,das ist das leben und basta,das kapitel ist zu, so ist das eben,denn ich habe festgesellt dass ich grausam mit anderen werde wenn ich mir nicht meine gefuehle eingestehe...naja und manchmal platzt die blase und ich schreib die gedichte der verlorenen romantikerin...vielen dank fuer dein komentar !
verdichter (45)
(16.07.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 praith meinte dazu am 17.07.07:
vielen dank fuer deinen buchtipp verdichter, ich werde mal schauen ob ich das hier bekomme..das klingt ja interressant...das letztemal als du mir ein Buch empfohlen hast war das ''sophies welt'' ...und das hat mich ein paar jahre vorankatapultiert...kennst du ''die Prophezeiung der Anden?''auch ein tolles buch...

das wort schicksal habe ich sehr bewusst und absichtlich gewaehlt...in der grichischen mythologie kann mein seinem schicksal nicht entfliehen, selbst wenn man ein orakel befragt das vor einem traurigen schicksal warnt,und man alles dran tut um das leiden abzuwenden...manchmal sind geradie diese ausweichmanoever was uns diesem schicksal nahe bringt...deshalb ist ja ''ironie des schicksals'' ein gefluegeltes wort.

Hatte bei diesem verset das gefuehl, dem schicksal nicht ausweichen zu koennen...ich weiss nicht ob es vorbestimmtes Schicksal ist..aber wenn du die wahl hast zwischen: den geliebten Menschen frueher oder spaeter krank zu machen und zu verlieren oder zu verlieren um ihm und sich selbst eine chance zu geben,zu heilen und sich zu entwickeln...ich meinte die richtige entscheidung getroffen zu haben, und verstehe das Schicksal darin ist nicht die ''Beziehung an sich'' aber mit dieser Erfahrung fertigzuwerden und sie positief zu verarbeiten..da ist wo jeder mensch gnadenlos auf sich gestellt ist

Ich fuehlte mich ungemein geliebt von diesem Menschen,weiss er haette alles getan was in seiner kraft stand...aber wenn es fuer eine psychologen schon schwierig ist und der ist neutral...das wollte ich ihm nicht zumuten,und waere absoluter egoismus gewesen

Gedanken an diesen menschen beschwingen, ja befluegeln und erotisieren mich ...aber wenn ich an realitaet und zeit denke sehe ich ein wie auswegslos und unmoeglich es ist..was dieses velustgefuehl ins unmessliche steigert.

Vielen dank fuer dein Kommentar,lieber verdichter, ich werde mal auch die metrik bei gelegenheit ueberpruefen !
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram