In Erinnerung an Opa

Lehrgedicht zum Thema Erinnerung

von  anna-minnari

... „Wie der Herbstwind weht die Blätter,
die hernieder falln vom Baum -
so begegnen sich die Menschen
flüchtig wie ein schöner Traum.

Wie der Sturmwind dann die Blätter
wieder auseinander treibt,
so verlieren sich die Menschen
und nur die Erinnerung bleibt! ...“

Diese Wahrheit ins Poesie-Album geschrieben,
beim Lesen manche Träne fließt,
sind mir Erinnerungen nur geblieben.
Manch dankbarer Gedanke sprießt!

Der Kriege Wirren musste er ertragen,
flüchtete nachts in seine Poesie,
flog aus der Heimat mit Frau & Kinderwagen,
verheilt war'n diese Seelen-Wunden nie.

Und jedes Jahr der Herbstwind wiederkehret
wohlweislich, dass er wieder gehen muss,
wohl dem, der sich lassen hat belehret,
dass nach dem Sturmwind sein wird Schluss.


Anmerkung von anna-minnari:

Dieses Gedicht habe ich unter Einbezug seiner eigenen Poesie meinem Opa mütterlicherseits gewidmet, der als Flüchtling aus seiner Heimat raus musste und das nie so richtig überwunden hat.

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