Gefangen im Grauen!

Text zum Thema Terror

von  Powerborner

Alles fing an einem kalten Wintermorgen an. Es war kurz vor Weihnachten und ich ging wie jeden Morgen mit meinem Hund „Duke“, ein golden Retriever, spazieren. Ich wohne in einem sehr kleinen Ort, mit einem Auto, kann man den Ort in dreißig Sekunden durchfahren. Die meisten Leute die hier „noch“ leben sind alt und neuen Leuten, wie mir, gegenüber sehr abweisend. Aber, das Verhalten der Leute stört mich nicht, ich brauche sie nicht, ich habe schließlich „Duke“.
An diesem Morgen war auf dem Weg, wo ich entlang ging, eine Eisschicht. Weswegen Duke und ich mehr spazieren rutschten als gingen. Bis ich die Idee bekam, auf dem grünen Rand zu gehen, denn Gras ist selbst wenn es gefroren ist nicht so glatt. Duke machte es mir nach und ging auch auf den grünen streifen, schließlich kann er da mehr erschnüffeln. Dieser Weg ist schön ländlich, und hat nur einen Haken, er führt am Dorffriedhof vorbei. Und dieser Friedhof ist alt und sieht sehr gruselig aus, insbesondere an diesem Morgen, da es sehr nebelig war. Als wir, an dem Friedhof, vorbei gingen konnte ich nur die erste Grabreihe sehen, der Rest wurde vom Nebel verdeckt.
Und Duke musste, natürlich am Friedhofstor, einwenig länger verweilen. Heute jagte mir, der Friedhof eine Heidenangst ein. Und ich hatte keine Ahnung wieso, allerdings zog ich, wegen dieser Angst, Duke weiter. Zuerst sträubte er sich weiter zu gehen, er hatte wohl eine Maus er schnuppert und wollte sie wohl jagen, aber dann ging er doch wieder mit.
Einpaar Meter nachdem Friedhof, begann Duke nervös zu werden, dass ist was was ich von meinem Hund nicht kenne. Er ist normalerweise ein sehr ruhiger Hund, selbst andere Rüden und Katzen bringen ihn nicht aus der Ruhe, aber indem Augenblick war er sehr unruhig. Er schwenkte den Kopf hin und her, knurrte und fletschte die Zähne. Das machte mich noch nervöser, der Nebel, der gruselige Friedhof und jetzt das merkwürdige Verhalten von Duke. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und plötzlich fühlte ich mich vom Nebel umzingelt. Was ich damit meine ist, dass der Nebel immer dichter wurde. Jede Sekunde wurde er dichter, meine Sicht wurde immer schlechter. Zehn Sekunden nachdem ich gemerkt hatte, dass der Nebel dichter wird war so dicht, dass ich Duke nicht mehr sehen konnte, und er war knapp zwei Meter vor mir an der Leine. Der Nebel wurde jetzt sogar immer noch dichter und presste sich dann 5 Sekunden später an meinen Körper, wie eine 2. Haut. Allerdings über meinem gesamten Körper, weswegen ich keine Luft bekam. Als ich merkte, dass ich keine Luft bekam, geriet ich in totale Panik. Und dann wurde mir schwarz vor Augen.

Als ich mein Bewusstsein wiedererlangte war der Nebel weg. Ich konnte alles sehen, den Wald, den Friedhof und meinen Hund Duke. Duke saß direkt vor mir und guckte mich besorgt mit seinen Hundeaugen an. Ich stand auf und nahm die Leine, die ich als ich Bewusstlos wurde wohl losgelassen habe, in die Hand und guckte dann auf meine Armbanduhr und erschrak. Es waren drei Stunden vergangen, seitdem mit Duke losgegangen war, und von mir zu Hause aus bis zu dieser Stelle brauchte ich höchstens eine halbe Stunde. Geschockt über die Dauer, die ich bewusstlos war, drehte ich um und ging mit Duke nachhause.
Zu Hause gab ich Duke erstmal einen großen Knochen, den ich ihm eigentlich erst Weihnachten geben wollte, aber dafür das er die Zeit die ich Ohnmächtig war gewartet hatte und nicht weggelaufen ist, hatte er sich diese Belohnung verdient. Ich konnte ja noch ein neues Geschenk für Weihnachten besorgen. In den nächsten Stunden verbrachte ich die Zeit mit schreiben von einpaar traditionellen Weihnachtskarten und einpaar Onlineweihnachtskarten. Schließlich erwartet jeder in der Familie eine Weihnachtskarte. Dann arbeitete ich noch einwenig. Oh! Dabei fällt mir ein ich habe noch nicht gesagt womit ich mein Geld verdiene. Ich bin Webdesigner, und erstelle für Unternehmen Websites. Allerdings, nach drei stündigen sitzen am Computer, wurden meine Augen müde und Duke unruhig. Also fuhr ich den Computer runter, und leinte meinen Duke an. Diesmal ging ich nicht wieder am Friedhof her sondern, in die andere Richtung zu Naturschutzgebiet. In dem Naturschutzgebiet, darf Duke zwar nur an der Leine gehen, aber es ist eine schöne Gegend. Und um vierzehn Uhr rum ist es auch im Winter sehr schön und einigermaßen warm hier. Duke ging gerne mit mir hier her, da es weite Wege gab und die Spaziergänge hier deswegen immer länger dauerten. Allerdings waren auch die Wege hier sehr rutschig, somit gingen wir wieder auf dem grünen Rand. Nach einer halben Stunde kamen wir an den Waldrand. Duke und ich gingen hinein. Allerdings bekam ich hier wieder so ein unheimliches Gefühl. Es war zwar kein Nebel zusehen, aber es war einfach so still. Diese Stille sorgte dafür, dass ich eine Gänsehaut bekam und am liebsten umdrehen wollte. Allerdings siegte mein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte Duke sehr lange gewartet und ist nicht weggelaufen, als ich ohnmächtig war und dann war er auch die ganze Zeit zu Hause ruhig, so dass ich konzentriert arbeiten konnte. Da konnte ich den Spaziergang nicht einfach so schnell abbrechen. Dementsprechend gingen wir weiter in den Wald hinein, und desto weiter wir gingen, desto stärker wurde mein unheimliches Gefühl.
Und dann passierte es. Wie aus dem „Nichts“ kam Nebel aus dem Waldboden. Zuerst waren es nur dünne Schwaden, aber es wurde immer dichter. Als ich dies erkannte, merkte ich dass dies auch Duke bemerkt hat und er anfing zurück zu ziehen. Dies war allerdings unnötig, ich drehte mich um und rannte zusammen mit Duke so schnell aus dem Wald, dass jeder der sah denken musste wir würden für die Leichtathletik Weltmeisterschaft trainieren. Ich hatte Angst, dass der Nebel uns über die Waldgrenze hinaus folgen würde, aber das passierte nicht. Nach diesem Erlebnis gingen wir doch lieber zurück nach Hause.
Zu Hause wollte ich das gerade erlebte, so schnell wie möglich, vergessen. Ich machte alle Fenster zu und ziehte auch die Gardinen zu. Danach setzte ich mich auf mein Sofa und Duke legte sich auf seinen Platz, und dann schaltete ich den Fernseher ein. Der erste Sender der angezeigt wurde, war der den ich zuletzt geguckt hatte und das war Sat.1. Das sah ich am Logo, allerdings wunderte ich mich über das Programm. Außerdem Logo war nur Nebel zusehen, sonst nichts. Eine ganze Minute lang passierte nichts außer das eine Nebelschwade weg zog und dafür die nächste Nebelschwade kam. „Ein blöder Film“ dachte ich und wechselte den Sender, und was ich dort sah, brachte mich an den Rand eines Herzinfarkts. Auf RTL war auch Nebel, ich schaltete weiter RTL2 auch Nebel, Vox auch Nebel und so weiter.
Dann ertönte aus dem Fernseher eine geisterhafte Stimme, „Du entkommst dem Grauen nicht!“. Und dies wiederholte sie ständig. Da wurde mir klar, ich bin gefangen im Grauen.

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