Jeden Tag stirbt ein Teil meiner Hoffnung.
Jeden Tag lerne ich etwas dazu.
Jeden Tag werde ich härter und kälter,
und jeden Tag rücke ich näher ans Du.
Das ist nicht falsch, irgendwann bin ich dankbar;
dann weiß ich bescheid, welche Welt das hier ist,
und mit meiner Hoffnung verlier ich die Lügen,
und mich, den Naivling, hat keiner vermisst.
Ref.: Jeden Tag stirbt ein Teil meiner Hoffnung.
Symbolisch heb ich ein Grab dafür aus.
Hinterm Wald, hinterm Berg, tief im ewigen Kuhdung;
ein Bauer macht junges Gemüse daraus.
Jeden Tag sterbe ich qualvolle Tode;
ein Teil geht von mir, er stirbt ab, das tut weh.
Jeden Tag Leid - der alltägliche Wahnsinn,
und voll mit Gedanken bin ich bis zum Zeh.
Ich krabble und krebse und robbe und ächze,
komm krallend voran, jeden Tag nur ein Stück.
Und wird es zu spät sein, wenn ich endlich da bin -
ist dieses Leid heute das größere Glück?
Ref.: (...)
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Kommentare zu diesem Text
Mimi2 (62)
(01.09.16)
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