Fährde

Gedicht

von  Alpha

in meinem Fenster sitzt ein Geist
der meine Gedanken denkt
er schlägt an die Läden ein Klopfen
die er zugezogen hat leise
er beugt sich ins Zimmer und glotzt mich an
der andere Teil schaut hinaus auf die Straße
er hat keine Augen dunkel wie deine
da glotze ich hin, hinein Furcht
bis einer von uns verschwunden ist

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(14.09.08)
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 Alpha meinte dazu am 17.09.08:
Ich glaube, ein "Erschrecken" kommt in dem Text selbst gar nicht rüber, soll es auch nicht. Oder hast du es so gelesen? Vorm Fenster sitzend findest du keine Spur von Geist? Wieso das "Leider"? (Irgendwie steh ich wohl auf der Leitung grad) Magst du dein Lesen, Verstehen, Empfinden des Textes etwas genauer erläutern? LG, A
LudwigJanssen (54)
(14.09.08)
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Müller (45) antwortete darauf am 14.09.08:
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LudwigJanssen (54) schrieb daraufhin am 14.09.08:
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 Alpha äußerte darauf am 15.09.08:
Sehr richtig ist: das "ein" muss sein, für den Klang wie vor allem für die von Tom erkannte Dreischichtigkeit, "Dreispurigkeit" wäre vielleicht noch passender formuliert, ach, oder doch "Dreimaligkeit", das ist neutral (ohne das "ein" wäre sie noch schwerer zu erkennen).
So ist auch Klopfen nicht NUR metaphorisch, es kann tatsächlich ein echtes Geräusch dahinter stehen. Ich danke für euer Lesen, Damit-Befassen, Mögen-Irgendwie etc. Grüße, A
LudwigJanssen (54) ergänzte dazu am 15.09.08:
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 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
ällabätsch ;-P
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 15.09.08:
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MarieM (55)
(14.09.08)
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mmazzurro (56)
(15.09.08)
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 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Wow.

 Bergmann (15.09.08)
... herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Toller Kommentar zum Text, Uli ...

 Bergmann meinte dazu am 15.09.08:
Naja, wenn du mir dein Gästebuch sperrst...
Zum Gedicht sage ich: Nicht übel!

 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Speziell dir habe ich es natürlich nicht gesperrt, aber entweder oder. Und dass es auch PNs gibt, ist dir ja doch auch eingefallen
"Nicht übel" ist die geburtstagsfreundliche Version von "Nicht gerade der Brüller, aber wenn man will, kann man schon was Dolles rein bzw raus lesen"? hmmpf

 Bergmann meinte dazu am 15.09.08:
Ich staune über die technischen Schlupflöcher, die sich einrichten lassen (wenn man sich besonders gut mit dem Webmaster und/oder den Vorständen versteht...). Es sei dir gegönnt, du wirst deine Gründe haben. (Nicht jeder ist so exhibitionistisch wie ich.)

Nicht übel..., sagte ich. Ich bessere nach: Nicht schlecht, dieses Gedankengedicht. Diese 'Selbstanalyse' gefällt mir eigentlich ganz gut, die Spiegelung der Selbstungewissheiten, die Irritation der Selbstbetrachtung, das Verwirrtsein, wenn sich das Ich selbst betrachtet. "Nicht übel" ist hier eine Litotes, meinte beinahe schon das Gegenteil.

So, nun haben wir den Kommentar.

 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
"Ich staune über die technischen Schlupflöcher, die sich einrichten lassen (wenn man sich besonders gut mit dem Webmaster und/oder den Vorständen versteht...)"

Na na na! Da zeigt sich wohl eine Wissenslücke. Muss ich's erklären oder findest du's selbst raus?

 Bergmann meinte dazu am 15.09.08:
Heureka!
Ich sehe: Ich könnte bei meinem nächsten Geburtstag auch die Heuschreckenschwärme der Gratulanten abblocken: Einstellungen > Einschränkungen... (Aber meine Weltoffenheit - oder mein gesunder Narzissmus? - verbietet mir derlei Dezenz.)

 Alpha meinte dazu am 16.09.08:
Ich raster eben meine Umwelt. (Ich MUSS!)

 Bergmann meinte dazu am 16.09.08:
In Ordnung. Müssen muss ich auch oft können.
Caty (71)
(15.09.08)
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 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Auch hier: Eine PN wäre der richtige Weg gewesen, der Text kann mit Glückwünschen nichts anfangen. Dennoch danke und Gruß zurück, A
MarieM (55)
(15.09.08)
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 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Auch wenn ich eine PN bevorzugt hätte - Danke.
MarieM (55) meinte dazu am 15.09.08:
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 Alpha meinte dazu am 15.09.08:
Woher diese Gereiztheit? Und woher um Gottes Willen dieser Ton, diese Unterstellungen?! (Wo du mich so plötzlich ja gar nicht gut genug kennst?)

Mein Gästebuch ist genau aus DIESEM Grund geschlossen (gewesen), weil ich auf halbechte Geburtstagswünsche verzichten kann, die kann ich schlichtweg nicht leiden. Entweder möchte man mir ehrlich und ganz echt gratulieren, dann geht das wunderbar per PN, selbst dann, wenn man eigentlich bis dato keinen persönlichen Kontakt pflegte.
Nebenbei in einem Kommentar gratulieren, meinetwegen, das ist wie grüßen, aber ein Kommentar zu einem Text, der sich in keinem Wort mit dem Text befasst, ist eine Form von Missbrauch dieser Funktion, allein darum (und nicht dir oder Caty) bin ich "böse". Da hebt sich ein Text mit x Kommentaren hervor, von denen die Hälfte nichts mit dem Text zu tun haben, das ist eine unfeine Täuschung aller Leser - und das gefällt mir nunmal nicht.
Dass ich auf deinen ersten Kommentar nicht geantwortet habe - nun, was hätte ich antworten sollen? Mitunter sind mir reine "Danke"-Kommentare einfach nicht notwendig, das könnte man psychologisch ausweiten und begründen; und dich so intensiv mit dem Text auseinandergesetzt (im Kommentar) und nachgehakt, gefragt ... das hast du nicht, sondern "lediglich" deinen Eindruck, dein Gefallen begründet. Daher blieb er unbeantwortet. Du hälst das für unhöflich? Ich nicht.

Grüße, A
MarieM (55) meinte dazu am 16.09.08:
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 Alpha meinte dazu am 16.09.08:
Ich bitte darum. Tschüss.

 Ingmar (15.09.08)
in meinem Fenster sitzt ein Geist
der meine Gedanken denkt

...ist ein grossartiger anfang. das doppelgängermotiv ist drin, das spiegelbild, und eine unheimlichkeit, ein geheimnis, das ein gedicht tragen kann.

er beugt sich ins Zimmer und glotzt mich an
der andere Teil schaut hinaus auf die Straße

...hier finde ich die formulierung verwirrlich: welcher andere teil?

da glotze ich hin, hinein Furcht
bis einer von uns verschwunden ist

...den schluss mit dem verschwinden finde ich gelungen, aber nicht ganz und gar gelungen. da ist (mir) implizit zuviel wissen drin, bei aller unsicherheit zuviel sicherheit, dass einer von beiden verschwinden wird. varianten, die ich bevorzugen würde:

bis einer von uns verschwinden wird.

oder:

und weiss (hoffe/bete/glaube daran, dass) einer von uns wird verschwinden

weiss nicht, ob du hier meine bedenken nachvollziehen kannst, oder ob ich mehr hätte erklären sollen, worum es mir geht. aber letztlich zählt, worum es dir geht, und das weisst du oder wirst es wissen.

grüss dich, alpha!

ingmar

 Alpha meinte dazu am 17.09.08:
nein, ich verstehe, was du meinst.

"da glotze ich hin, hinein
bis einer von uns verschwunden ist"

hier ist ein abgeschlossener vorgang die bedingung, die "zielvorgabe", während dein vorschlag - vor allem im vergleich dazu - den VORGANG beschreibt. doch gerade eben die abgeschlossenheit, nicht etwa das bemühen oder werden/erreichen des verschwindes setzt dem "hinein glotzen" ein ende, KANN ihm ein ende setzen. siehst du das?

"er beugt sich ins Zimmer und glotzt mich an
der andere Teil schaut hinaus auf die Straße"

das ist ein schlichter protest gegen die "prototypisierung" eines geistes, gespenstes, indem ihm ein menschenähnlicher körper zugesprochen wird.
warum kann er nicht zwei köpfe haben? oder zwei gesichter, sich gegenüberliegend wie die standflächen eines zylinders? oder eben einfach nur zwei auswüchse? du weißt, was ich meine ...
zudem deutet in sachen verbildlichung auch die wahl des wortes "geist" (anstatt "gespenst") für die vorstellung "eher körperlos", gleich einer seele, eines gedankens ...
desweiteren sprechen diese beiden zeilen (zum zweiten mal bereits!) die zwiespältigkeit, das sich-uneins-sein, das in-welche-richtung-solls-gehen etc. des "geistes" an.

lg, A

 Sternenpferd (20.10.12)
wie gut, dass einer von den beiden den text nicht mitnahm :)

wuiiiii

lg m.

 Alpha meinte dazu am 20.10.12:
^-^
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