Ich werde... 29.05.2009

Brief zum Thema Dank/(Un-)dankbarkeit

von  Quengel36

... Dich vermissen. Ich denke, dass ich es zeitlich nicht mehr schaffe, irgendwie näher auf irgendwas einzugehen.

Der Gedanke an eine Woche ohne Dich (eine Woche ohne Internet und die Möglichkeit, Kontakt zu Dir aufnehmen zu können) macht mich traurig - ich weiß sehr wohl, dass es MEIN Weg ist, den ich alleine gehen muss und bislang hatte ich auch kein Problem damit. Vielleicht mache ich jetzt auch ein Problem wo gar keines ist. Aber das Bauchgefühl vermittelt mir einen kleinen Schmerz und der hängt mit Dir zusammen. Das Loslassen, in dem wir alle (ich auf jeden Fall) so gerne Profis wären, ist wieder einmal Thema in meinem Leben. Und ich werde es einfach mutig angehen, Dich los-zu-lassen. Du hast mir gezeigt, wie ich mir selbst vertrauen kann und was ich alles in  mir habe, es liegt bei mir, das umzusetzen und allein zu sehen.
Trotzdem wirst Du mir fehlen - und ich denke, dass kann sehr wohl auch ein Kompliment sein. Also schenke ich Dir eine kleine Träne als Zeichen meiner Gefühle für Dich. Die ganzen Tränen, die ich aus Glück geweint habe sind auch da und machen den größeren Teil meiner Gefühle für Dich aus. Dein Platz in meinem Herzen ist "sicher" und da finde ich Dich sicher auch ganz ohne Internet Siehst Du, wie gut ich bin?

Und noch: Meine derzeitige Affirmation (mit dem Wasserglas jeden Morgen) ist ja "Die Liebe, die ich für mich habe, kommt auch von außen zu mir zurück." Und ich kann Dir gar nicht sagen, wie oft ich diese Liebe von außen in letzter Zeit bewusst wahrnehme. Heute, beim Treppenputzen (Hauswoche!), habe ich meinen Nachbarn getroffen, der über 80 ist und der sich mit so ziemlich jedem in Haus anlegt, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet (und wenn sie sich nicht bietet, dann sucht UND findet er sie). Und wir haben uns ein wenig unterhalten, da er mit seiner Frau gerade heute aus dem Urlaub wiederkam und was soll ich Dir sagen: er hat mich eingeladen, mal "zu ihnen rüberzukommen". Romy, das hat mir die Sprache verschlagen - und das ist echt schwer bei mir!
Wenn ich die Augen öffne, dann sehe ich auch die kleinen Gestern der Liebe und die kleinen Gesten aus Liebe und dann sehe ich vielleicht auch DIE Liebe. Ich glaube fest daran!

Siehst Du, was Du alles mit mir angerichtet hast?

DANKE, immer wieder DANKE für Deine tolle Unterstützung, Deinen liebevollen und geduldigen Umgang mit mir und Deinen Glauben an mich. Ein Stück weit gehe ich diesen Weg nun schon mit Dir (den Weg des Glaubens an mich selbst) und ich kann auch nachvollziehen, warum Du so positiv von mir sprichst/denkst/schreibst: weil ich es wert bin.
Du bist ein wunderbarer Mensch, vergiß das bitte bloß nie!

Meine Liebe für Dich,

Katrin


Anmerkung von Quengel36:

Für Romy in Verbundenheit.

Danke für alles!

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