auf dem Altar der Sonne
brachte ich dir meine Brüste
rund und warm
mein Schoß gebar das Licht
in seinem Schein tanzten die Erinyen
wild und voller Wut waren ihre Gebärden
in der Ferne schrie ein Gott
der mir den Mond vom Himmel stahl
ich kämpfte mit meinen Teufeln
schlug meinem Engel ins Gesicht
hab mir die Haut verbrannt
so sehnte ich mich nach Kühlung
deine Zunge schenkte mir Feuchte
ich fiel dir zum Opfer
denn jeder Kampf endet auch einmal
die Erinyen sanken nieder
und ich schlief
neben der untergegangenen Sonne
wohnt mein Gott
er brachte mir den Mond
im Licht der silbrigen Nacht
nahm ich deine Hand
und wir tauchten unter
im See der Lebendigkeit
Michaela Möller
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
chichi† (80)
(19.07.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.