Ich zelebriere mir meine eigene Messe.
Der Altar ist geschmückt
mit blutigen Rosenschönchen.
Gottes Allmacht raunt mir
Hoffnung ins Ohr,
entgegen aller Grausamkeiten.
Ich warte noch immer,
eigentlich schon viel zu lange
auf ein Wunder.
Strecke mich aus
zwischen alten Kirchenbänken.
Dort duftet es nach vergangenem.
Meine Seele kniet nun nieder.
Ich habe von dir
ein totes Kind empfangen,
welches du in mich gepflanzt,
damals während deines
verfrühten Samenergusses.
Es ekelt mein Herz.
Es kotzt Gott vor die Füße.
Wartet auf seinen Segen.
Das ist es was mir bleibt.
Deine Unwahrheit
sitzt unter den Bänken.
Sie stinkt nach meiner Kotze.
Gott gibt mir die Hand,
dies ist am Ende
meine Ewigkeit ohne dich.
Michaela Möller
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