Panta rhei

Kurzgedicht zum Thema Abschied

von  loslosch

Du steigst nicht zweimal in denselben Fluss.
Sein Ruhebett bleibt zweifellos dasselbe;
Du magst ihn queren auf dem gleichen Fuß,
Heißt er nun Donau, Mississippi, Elbe.

Stets fließt ein and´res Wasser, panta rhei;
So sah es schon vor Zeiten Heraklit.
Pass auf! Wenn du hineinfällst, ist´s vorbey
Mit dir. Das Wasser nimmt Leib, Seele mit.


Panta rhei, alles fließt: Heraklit (~520 v. Chr. bis ~460 v. Chr.). Im Folgenden zitiert nach Seneca (um die Zeitenwende bis 65 n. Chr., Epistulae morales).

Hoc est, quod ait Heraclitus: In idem flumen bis descendimus et non descendimus. Das ist es, was Heraklit sagt: In denselben Fluss steigen wir zweimal und doch nicht zweimal hinab.


Anmerkung von loslosch:

Inspiration durch Klopfstock, "ohne wiederkehr", vom 28.9.2009.
  das ewige stirb und werde

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(28.09.09)
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 loslosch meinte dazu am 28.09.09:
Das hab ich mal verlinkt. Nicht mit Wiederkehr, sondern als Einbahnstraße. Lo

NB: In der m-i- doppel-s-i-doppel-s-i-doppel-p-i-Zeile hatte ich einen 6-Heber, scheiß-langer Fluss, der Mi...pi.
Klopfstock (60) antwortete darauf am 29.09.09:
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Graeculus (69)
(12.08.14)
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 loslosch schrieb daraufhin am 12.08.14:
ich hab das noch mal verlinkt, vor allem wegen goethes adaptation, die mir damals schon auffiel:

 hier.

diese dialektiker sind mir ein gräuel!
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