Der unausgegorene auf einer Geschichte von Stephen King basierende Film warnte implizit vor einer bestimmten Art von Parasiten (zumindest ist der Film offen für diese Interpretationsmöglichkeit; die im Film bemühte Metapher von Monstern, die uns psycihsch beeinflussen, sodass wir sie als niedlich empfinden und ihnen helfen wollen, steht auf einer allgemeineren Abstarktionsebene). Stell dir vor, ein Erwachsener kommt zu dir nach Hause und sagt: "So, ich bin jetzt dein Kind. Du musst mich lieben und für mich sorgen". Du wirst sagen, dass diese geisteskranke Person in die Psychiatrie gehört, aber die ganze Gesellschaft ist bereis von solchen Parasiten befallen.
Wenn Kinder gute Absichten äußern, die sie (noch) nicht in die Tat umsetzen können, lieben wir sie für ihren Idealismus. Wir mögen höfliche und nette Kinder; ein freundliches Lächeln und eine bloß signalisierte Hilfsbereitschaft ist uns wichtiger als eine in die Tat umgesetzte. Kinder stellen Ansprüche und leben auf unsere Kosten. Das ist ihr natürliches Verhalten; alle Menschen waren Kinder. Und welche Kinder wurden nicht geliebt? Die, die nicht lächelten. Egal, wieviel sie tatsächlich den Erwachsenen halfen oder wie konsequent sie ihre guten Absichten in die Tat umsetzten, dafür wurden sie nicht geliebt. Dieses Verhalten hat Erwachsene eher befremdet.
Das normale kindliche Verhalten haben Abermillionen von Erwachsenen in der ultradekadenten westlichen Gesellschaft übernommen: das ist die Infantilisierung, die längst stattgefunden hat. Diese falschen Kinder umschwirren Mama Staat, lächeln mit großen Augen, verlangen Privilegien und Vergünstigungen, und fordern gleichzeitig Restriktionen für die normalen Erwachsenen, die ihnen bedrohlich erscheinen (wie ein grimmiger Mann im Anzug einem echten Kind). Die Gutmenschen sind die falschen Kinder unserer Gesellschaft. Durch ihren Parasitismus entziehen sie wertvolle Ressourcen, die echten Kindern dann nicht mehr zur Verfügung stehen.
