Ihre Flucht

Geschichte zum Thema Drogen/ Alkohol

von  Fuchsiberlin

Der weisse Stoff zischte ein letztes Mal durch ihre Adern,
Ihr Leben weggedrückt...

Kein Letzter Brief, kein letztes Wort von Ihr.
Ein stiller Abschied.
Und doch hätte sie sich bestimmt noch einmal
ein Lächeln gewünscht.
Ein Lächeln von ihrer Familie.

Ein lautloser Abschied vor sehr vielen Jahren,
und viele Fragen überdauerten die Zeit.
Fragen, welche die Eltern nicht hören wollen,
denn die Antwort liegt bei ihnen...

Sie wollte über den Wolken schweben, die Sterne berühren.
Einmal ganz oben sein,
den Wind und die Sonnenstrahlen des Lebens spüren.
Eine Hand berühren, ein Herz zärtlich umarmen.

Im Land der Liebe den zärtlichen Klang der Herzen
hören und sanfte Rosenblätter spüren.
Sie hätte viel drum gegeben,
doch die Eltern liessen sie im Stich.

In ihr lebte nicht die Stärke, die ihr"kleiner" Bruder in sich trägt.
Und so wurde ihr Leben zur Flucht.

Wie oft muss sie in Träumen versunken sein?
Und wir oft sich gewünscht haben, den Sternen nahe zu sein?
Wie oft wünschte sie sich eine Hand und ein Herz voller Liebe?

Für Ihren kleinen Bruder liess
sie in ihren Augen die Sterne der Liebe leuchten,
und doch befanden sich hinter
diesen unzähligen funkelnden Diamanten der Liebe
endlose Seen der nicht sichtbaren Tränen.
Ihrem Bruder schickte sie immer Sonnenstrahlen
denn sie wollte für ihn die Sonne nicht untergehen lassen.

Doch eines Tages gab es keinen Sonnenaufgang mehr,
denn beide sahen sich nicht mehr.
Der weisse Stoff vertrieb die Sonne
und malte ein unsichtbares "Goodbye" ans Dach der verlorenen Träume.

Sie wollte nur den Himmel, die Sternenwelt der Liebe
und den Regenbogen des Lebens sehen und erleben.
Sie fand den Himmel...
Ein grosser Stern. Ein letzter weisser Traum.

Ein tödlicher Traum.
Der Tod kam auf Raten, und sie dem Himmel näher.

Eltern, die nie verstanden,
die nie liebten. Sie zerbrach daran.

Und flüchtete vor dem Leben.
Der weisser Stoff der Hölle wurde zum schwarzen Vorhang.
Und sie hörte zu träumen auf.

Kein letzter Brief, kein letztes Wort.
Doch auf Erden ein Bruder, der sie nie vergessen wird.
Und für sie im Herzen lächelt
und mitlebt.

In Gedenken.


Anmerkung von Fuchsiberlin:

In Gedenken.

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