Auf ‘Streamline’ leuchte ich mich durch den Strassenwald. Trinke Hetze, trinke Asphalt. Rutsche auf Knien durch Berliner Fenster und lache die Trauer aus den U-Bahnen. In dieser Stadt ist kein Wasser mir hold.
Das Böse lähmt meine Liebe mit Strassenlärm. Das Böse ist der Affe. In mir.
Der Affenkönig hat die Rebellion meiner Freunde unterdrückt. Mit Gras, mit Gras. Wie raffiniert sie doch sind. Das Böse verliert nie. Sie lähmen ihren Tatendrang, sie lähmen sie. Und jetzt träumen sie mit geröteten Augen von den Folgen ihrer posttraumatischen Machtübernahme.
Und ich? Ich tanze ziellos auf Marionettenfäden der anderen. Trauer mich zur Welt in Schwarzlichttheatern. Wehre Enden, wehre Katern.
Das Glas ist geblutet in meinen Adern. Die Hand ist zersprungen auf deinem Scheitel. Kein Schreiben. Das Ende der chronologischen Ewigkeit am Alexanderplatz. Dort zersprenge ich Bewegung ins gestellte Universum. Wenn der Tod zu Leben beginnt. Wie Spinnen kriechen Fische aus den Ohren aller Mitwartenden. Ich stricke meine Füsse in ungeheiligten Stein und meinen letzten Finger webe ich in Zion-Wände. Das Leben zerschnitten, geschleudert in entfederte Flügelskelette als Einladung. Der Nächste, der sich schleppend an mir vorbeidrängt, kriegt mein Herz. Ich stopfe es ihm in sein Fischmaul und drücke es in den Magen, mit Armstümpfen, mit Sonnenschein, wie ein Spatzenschrei. Ah, sweet Revenge.
Am Bordstein bleib ich stranden, falle ins Gitter und presse deinen Ausfluß in mein Wimperwerk. Dann träume ich mich gut. Und seh die Sonne zerbombt. Es kotzt du in meinen Hass. Du hebst auf. Hebst ab. Du bist da. Dran.
Choriner Regen wäscht mich durch den Sand. Fort aus deinem Asphalt. Durch das zu große Nicht-Sein auf ‚Streamline’, ‚Streamline’, ‚Streamline’. Der Schrei. Parafin an deinen zerfledderten Spuren, gilbt das Glas der Augen. Goodbye.
