„Komm, ich les dir ein Katergedicht“
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„Papa, ich kann jetzt nicht!
Habe gebratene Zwiebelringe zwischen Deckel
aus Waffeln gepackt und fülle jetzt, direkt aus dem Säckel,
Puderzucker in den freien Spalt,
damit der Zucker den Zwiebelsaft saugt.
Außerdem gebe ich Cornflakes zu,
die geben den Zuckerkrümeln Halt,
und drum herum kommt Spezialmus aus Schoko
Nutella und Salz, das ich, bis es taugt,
und schon seit vorgestern, knete,
das aber immer noch nicht ganz weich
ist und durch und durch gleich.
Was? Ob das jemand gern hätte?
Na sicher! Kleiner Tipp: Deine Frau.
Die, was immerhin meine Mama.
Wir war’n heute shoppen! Sie wusste genau,
was’ner jungen Dame wie mir
am meisten abgeht, wenn schon sonst nichts passiert.
Kommste nie drauf! Denn dir
kommts immer nur an, dass man wenig telefoniert.
Na also! Ja! ein Handy!!
die Anna hat ihr fünftes, aber ich hab jetzt locker eins mehr,
als mein zweites, und Mami sagt, bei SMS sparen wir sehr.
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Ich mag dich trotzdem auch, Daddy.
Aber die Mami verdient mal was Liebes.
Und weil Frauen wissen, was Frauen brauchen,
muss ich Geschmackiges ineinander tauchen:
Schoko, das Würzige und auch was Süßes.
Aber, ganz ehrlich, mein lieber Papa:
Du und dein Blabla!!
Selbst wenn sie’s plötzlich im Internet funkten:
Mit Katzen-Reimen kannste wirklich nicht punkten!!!“
Kuscheln mit Katzen ist schön.
- Aber sonst sind die fad -
obwohl: Viel fader als Katzen und Kater sind Gedichte!
Die tun einem voll auf die Nerven gehn,
das Bewusstsein verdrehn,
in den Ohren glühn,
Zähne ziehn,
die Haare grün
scheinen lassen. --
Hör auf, mich mit Sprüchen anzuwehn,
ich tu nämlich nix vom Dichten verstehn!“
Anmerkung von Andalp:
Dieses eine Zutat zum Gedichtebuch für die Tochter von Lenzelot.
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Kommentare zu diesem Text
Lenzelot (43)
(11.12.09)
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