Aus den Tagebüchern eines Fräuleins

Tagebuch zum Thema Begehren

von  Emotionsbündel

Morgen werde ich meinen Herrn ganz lieb begrüßen
und mein eigensinnig Haupt huldvoll vor ihm verneigen.
Dann wende ich meinen lüstern leuchtenden Blick zur Erde,
auf dass er nicht merke,
wie ich schiele auf die Pferde
in seines Schoßes Stalle, die oh wie pralle,
sich gegen das Scheunentor drücken
und mich voll entzücken nach Knechtes Hilfe rufen lassen,
befreie die Pferde und lass sie mich fassen,
so wild und ästhetisch, so stark und so groß,
ich will sie bändigen, auf ihnen reiten ... so grenzenlos ...


Anmerkung von Emotionsbündel:

31.12.2009

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (41)
(31.12.09)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 31.12.09:
"Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd...." hehe....

Grüße zurück, Judith
KoKa (41) antwortete darauf am 31.12.09:
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Wortmaler (25)
(31.12.09)
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 Emotionsbündel schrieb daraufhin am 31.12.09:
Oh, ich hoffe doch, er wird es ihr danken, wenn sie sich dem besten Pferd im Stall widmet

Lieben Gruß, Judith
chichi† (80)
(31.12.09)
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 Emotionsbündel äußerte darauf am 05.01.10:
Liebe Gerda,

ich hoffe du hast nicht nur das Stroh im Stalle knistern gehört *grins*

Herzliche Grüße, Judith

 loslosch (31.12.09)
Annette von Droste-Hülshoff hätte ich diesen Text zugetraut. Sie konnte nicht immer, wie sie gern wollte. Lothar

 Emotionsbündel ergänzte dazu am 10.01.10:
Ja, und so ist es leider bis heute geblieben, lieber Lothar.
Wenn einem das Leben einen Strich durch die Rechnung macht, äußere, persönliche und/oder familiäre Umstände es nicht zulassen/ermöglichen, das zu tun, was wir gern wollen, bleibt nur die Träumerei...

... doch wenigstens sind die Gedanken frei

Lieben Gruß, Judith
janna (60)
(31.12.09)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 05.01.10:
Meine Gedanken dachten an ein aufsässiges und eigenwilliges Fräulein (vor dem 19. Jahrhundert war die Anrede „Fräulein“ auf Standespersonen beschränkt..), das viel Spaß daran hat, sich "ihrem" Herrn dumm und demütig zu präsentieren, obgleich sie schon ein festes Ziel vor Augen hatte und sich letztendlich ihrer Sache sicher war.....
... ein Spiel aus Unterwürfigkeit und Verlangen ...

Gruß zurück, liebe Janna .... und danke....
Ich habe mich über deine Zeilen gefreut...
(Antwort korrigiert am 05.01.2010)

 Didi.Costaire (31.12.09)
Liebe Judith,

Otto Waalkes hat zum Thema "Krawatte" einmal gewitzelt:
Sie zeigt zum Boden, nicht zum Hoden.
Ich weiß natürlich nicht, ob der Herr einen Schlips trug und auch nicht, ob das Fräulein im nächsten Kapitel des Tagebuchs auf selbigen getreten ist, aber bei dem geheimnisvollen Blick nach unten kann man sich vieles vorstellen.

Ich wünsche dir einen schönen Silvestertag und einen guten Rutsch! Liebe Grüße, Dirk

 Emotionsbündel meinte dazu am 10.01.10:
Lieber Dirk,

wie die Blicke auch ausfallen mögen - du solltest dir alles vorstellen können

Tatsache ist, dass mich täglich von meinem Sekretär herab, ein Schlipsträger angrinst und ich vermute mal, die Krawatte zeigt über den Hoden hinweg, zum Boden - bisher bin ich hoffentlich weder auf das eine noch auf das andere getreten

Danke für die schönen Silvestertage und das gute Rutschen....

Liebliche Grüße, Judith
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