Hungerkünstler

Limerick zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  plotzn

Ein Künstler aus Klein-Hasselroth
war arm und vor Hunger fast tot.
Er hatte vergessen
den Toast aufzuessen.
Der war für ihn kunstloses Brot.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (05.02.10)
Noch so ein genialer Künstler, der nicht lebensfähig ist und manches verdreht, lieber Stefan.

Am Anfang würde ich "Ein Lyriker aus Hasselroth" vorschlagen, da dieser Ort eh schon klein genug ist bzw. - von der Betonung her unbedenklicher - die Stadt Roth oder einen Ort am französischen Fluss Lot.

LG, Dirk
(Kommentar korrigiert am 05.02.2010)

 plotzn meinte dazu am 05.02.10:
So ist das, lieber Dirk, wenn man alles verdreht, nagt man bald am tüchernen Hunger
Die kleine künstlerische Freiheit mit Klein-Hasselroth habe ich mir genommen, damit der Protagonist im Hinblick auf die letzte Zeile allgemeiner Künstler bleibt und die Betonung auf dem "aus" vermieden wird.
lg Stefan
Klopfstock (60)
(05.02.10)
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 plotzn antwortete darauf am 05.02.10:
Fein weitergesponnen, liebe Irene. Hätte der arme Kerl aus dem Toastbrot eine paar Figuren geformt (egal ob girls oder beuys), dann könnte er sich mit den Einnahmen vernünftig ernähren. Wenn nicht ...

Er formte in hungernder Not
Figuren aus labbrigem Brot.
Doch aß vorm Verkauf
die Katze sie auf.
Die siebte der Schrot in den Tod.

lg Stefan
chichi† (80)
(05.02.10)
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 plotzn schrieb daraufhin am 05.02.10:
Der Toast oder der Künstler, Gerda?
lg Stefan

 plotzn äußerte darauf am 20.09.18:
Limerick trifft Kafka?

 Oggy (19.09.18)
Mein werter Künstler, darf ich wagen,
ein Körnchen Wahrheit zur Speis' anzutragen?

LG,
Oggy

 plotzn ergänzte dazu am 20.09.18:
So ein Körnchen könnte ihn zum nächsten Tag hinüberretten...

Dank dir und liebe Grüße!
Stefan
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