Fliegenkönig

Gedankengedicht zum Thema Morgenstimmung

von  Momo

Was man versprochen hat
muss man halten.

Jetzt frisst du
von meinem Tellerchen
tänzelst herum
auf dem Rand meines Becherchens
drehst Pirouetten über meinem Kopf und
landest schließlich auf meiner Hand, fährst aus
den Rüssel dir zu putzen,
putziges Tierchen du
mit Flügeln
elfengleich

doch deine Stimme, deine Stimme
verrät dich
du bist keine Elfe.

Hab ich dich je geladen, du Flieger
der Fliegen, will ich dich -
ich will dich nicht.

Fliege bitte wieder fort
flieg an einen andern Ort.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (17.04.10)
Ja, Fliegen können lästig sein, aber putzig sind sie auch. Gern gelesen. LG

 Momo meinte dazu am 17.04.10:
Danke dir, Azu.
Ja, sind sie wirklich, aber nur für den Moment, während man ihnen zuschaut. Wenn dann auch ihr Interesse erwacht ist, wünscht man sie schnell zum Teufel. ;)

Liebe Grüße
LudwigJanssen (54)
(17.04.10)
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 Momo antwortete darauf am 17.04.10:
Hm, das kommt darauf an, Ludwig.
Sicher hast du schon deine Schere gezückt. :)
LudwigJanssen (54) schrieb daraufhin am 17.04.10:
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 Momo äußerte darauf am 17.04.10:
Die Überschrift gehört zwar auch zum Gedicht, ist für mich aber nicht so in das Gedicht eingebunden. Von daher versteh ich schon, dass es vllt am Anfang verwirrend sein mag, von einem „Fliegenkönig“ zu einer „sie“ geführt zu werden, aber ich denke, wenn es sich dann später auflöst, kann man es machen.

Drei, es sind drei. Und ja, dein Eindruck trügt dich nicht, es ist nicht abgelagert und gereift, nein, es ist jung und frisch und zack, drunter und drüber? Ist aus dem Augenblick heraus entstanden, aber eigentlich ganz anders, als wie es gedacht war, vom Inhalt her.
Hm, wenn ich es mir später, in ein paar Tagen noch einmal anschaue, und wenn ich dann das Gefühl habe, es passt nicht mehr, dann nehme ich es mir noch einmal vor.

Rodin, der Bildhauer, soll einmal gesagt haben, dass man alles, was spontan und unter dem Einfluss von Inspiration entsteht, vernichten sollte. Soweit möchte ich nicht gehen, aber man sollte es erst einmal zur Seite legen und ihm Zeit geben. Das beherzige ich normalerweise auch – aber nicht immer.

Und ich schätze jetzt deine Achtung, Ludwig, die du diesem noch unfertigen, unvollkommenen Werk schenkst, indem du es so belassen kannst, wie es ist – ohne Vorturnen. Denn es ist meins, so wie es jetzt da steht, vllt schlechtes Handwerk, aber ich lerne, hoffe ich doch. :)
steyk (57)
(19.04.10)
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 Momo ergänzte dazu am 19.04.10:
Hallo Stefan,

zunächst einmal – schön, dich wieder zu sehen. :)

Fliegenklatschen benutze ich auch nie. Sie machen immer so hässliche Flecken. Nein, Scherz, ich bin schon mit dir einer Meinung. Ich mache die Balkontür weit auf und hoffe, dass sie eine Freiheit liebende Fliege ist. Wenn nicht, muss ich ein bisschen nachhelfen. Das klappt meistens ganz gut.
Bei dem Wort Fliegen muss ich immer an unseren guten, alten Zackenbarsch denken, der ja offenbar von ihnen heimgesucht wurde und uns mit seinen Fliegengedichten erheiterte.

Danke für Kommentar und Extra und
liebe Grüße

Momo
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