Du bist so umwerfend komisch, wenn Du genauso ver-rückte Dinge denkst wie ich.
Du bist so herrlich unsicher, wenn Du genauso an Dir zweifelst wie ich an mir.
Du bist so nachvollziehbar unlogisch, wenn Du Dich verhältst wie ich mich verhalten würde.
Aber Du bist auch genauso unzufrieden wie ich mit der "Gesamtsituation Leben".
Du hast wie ich ganz ohne Grund ein Selbstbewusstsein, was in keiner Relation zu Deinen Werten steht.
Du hast Selbstzweifel, die Dich unsicher machen, auch in den Dingen, die damit gar nichts zu tun haben.
Du hast immer wieder das Gefühl, nicht ehrlich sein zu können, obwohl Ehrlichkeit genau das ist, was Dir in dem Moment helfen würde.
Aber aus dem Bedürfnis heraus, (um jeden Preis?) geliebt zu werden, fügst Du Dich in das scheinbar Unvermeidliche.
Du kannst Dich mit kindlicher Begeisterung auf Neues einlassen - um den Preis, dass das Alte seinen Reiz verliert.
Du kannst alles zum Problem und nichts zur Lösung machen - auch, weil Du glaubst, dass es sowieso keine Lösung gibt, die Dich befriedigt.
Du kannst nicht glauben, dass der Zauber am Anfang sich über eine Dir angenehme Zeit hält - vielleicht aus Angst, er könne sich wirklich verflüchtigen, wenn Du noch nicht bereit dazu bist.
Aber Du nimmst Dir auch so viel, wenn Du Dich nach Vergangenem zurücksehnst und Dir dabei den Blick auf das Schöne in der Gegenwart verstellst.
Du bist so sehr wie ich, dass es gleichermaßen weh tut wie es phantastisch ist, einen Menschen zu kennen, der wie kein anderer meine Gefühle be-greift, versteht und - nicht nur gedanklich - nachvollziehen kann.
Manchmal wünsche ich mir fast schon mehr für Dich als für mich, dass Du einen Weg findest, der Dein Weg ist und der Dir in jedem Moment das Gefühl gibt, auf dem richtigen Pfad zu wandeln.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir aus ganzen Herzen, dass ich immer in der Weise für Dich da sein kann, die Dir gut tut. Auch, wenn es manchmal unangenehm ist und meine Fragen doofe Fragen sind.
Du bist genauso wunderbar wie Du groß bist. Lass und das (gemeinsam?) für uns beide erkennen, wissen und bewahren.
Anmerkung von Quengel36:
Für K.S. von Herzen!
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Kommentare zu diesem Text
Christianna (49)
(20.04.10)
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Naja, ich trage so selten Gedanken in das Tagebuch anderer Leute ein...
Aber Du hast Recht. Ich mag meine Gedanken grundsätzlich nicht einordnen, aber da lässt KV mir ja keine Chance...
Gedicht-freie Grüße,
Katrin
