Punktum

Alltagsgedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Füllertintentanz

Die Achskraft nie ganz ausgekostet
ist dir des Seiles Zug verrostet.
Hast Tage als zu blass empfunden,
dein Ziel an neues Blau gebunden,
mit fester  Faust versucht zu greifen,
sahst selbst im schärfsten Bild noch Streifen,
hast Leeres oft  und fest umklammert
und so den Himmel abgejammert.

Du suchtest Land entherzt gekonnt,
heute fehlt der Horizont.




Denn ich vermochte nicht zu  halten,
was uns der eigne Weg gespalten.
Was früher war, das wollt ich binden,
uns zwei zum Ganzen glücklich finden.
Doch beiden Hälften fehlten Reste,
das Eigenich war voller Gäste.
Sie gruben Fallen, schenkten Küsse,
und manch ein Strich zog falsche Schlüsse.

Kein Horizont, kein Land, kein Wir,
geh mit Gott- und bleibe hier

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Kommentare zu diesem Text

Gitana (41)
(02.06.10)
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 franky (02.06.10)
Hi liebe Sandra,
Mußte schon den Text mehrmals lesen, um ganz auf den Grund zu gelangen...
"Geh mit Gott und bleibe hier."
Hier kann man die Grenze erahnen.
Wieder ein gut durchdachter Text mit Tiefgang und scharfem Bild ohne streifen.

Liebe Grüße für mein Nordlicht

von

Franky
starfish8305 (49)
(18.06.10)
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