Kaninchen
Kurzprosa zum Thema Beobachtungen
von Lala
Kommentare zu diesem Text
KeinB (29)
(18.07.10)
(18.07.10)
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Hallo KeinB,
erstmal Danke! Danke. Danke. Dann frage ich mich, weil die Diskussion hier kürzlich wieder einmal geführt worden ist, wer etwas dagegen haben kann, dass ihm sein Textchen für lau Korrektur gelesen wird? Und selbst dann, wenn "nur" Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgelistet werden? Dieses nur ist Arbeit. Das ist in meinen Augen ein Liebesdienst am Text und da verstehe ich keinen, der rumheult, dass solches besser doch per PM passieren solle. Quark. Die Antwort an den Kritiker und "Korrektor" heißt in jedem Fall: Danke und nochmal Danke und ich schau mal ob ich was verbessern kann. So, das musste ich loswerden.
Ich habe Deine Anmerkungen und Vorschläge mit großem Interesse gelesen und musste leider zweimal, wegen eines abgestürzten Words den Text bearbeiten. Vieles - ich hoffe formal alles - habe ich übernommen oder nochmal - im jeweiligen Absatz - komplett umgestellt.
Inhaltlich ist die Frage, ob das Verhältnis der Brüder zueinander und deren Namen von Belang sind, berechtigt. Mit dem Namen Marius bin ich auch nicht mehr so glücklich. Einiges was die Brüder betrifft, habe ich jetzt gestrichen, um nicht zu verwirren und hoffe, dass die Nennung, dass es Geschwister seien, ausreicht, um die Geschenisse am anderen Ufer, glaubhafter erscheinen zu lassen.
Ja, wie groß ist der See und was ist das für ein See? Da bleiben Fragen und wahrscheinlich Unverständlichkeiten offen. Ich wüsste nicht wie ich das anders beschreiben sollt? Wobei mir nicht entagangen ist, dass die Geschichte mit dem Kaninchenonkel und den Jungen spannender ist, als das mögliche Ertrinken auf der anderen Seite. Da spielt aber jetzt auch die Frage mit hinein, wieviel muss ich offenbaren und wieviel muss ich verschweige? Bei Dir hätte es wohl weniger sein können, wenn nicht müssen. Aber ich bin im Zweifel ob es nicht noch mehr Hinweise bedarf?
Ach ja, der Text ist am Stück entstanden, dass er sprachliche Brüche hat, ist nicht beabsichtigt. D.h. ich habe es nicht besser gekonnt. Aber trotzdem schön zu lesen, dass Dir aufgefallen ist, dass ich versucht habe die Geschichte in einem bestimmten Tonfall zu erzählen.
Vielen Dank für Deinen ausführlichen und klugen Kommentar.
Gruß
Lala
erstmal Danke! Danke. Danke. Dann frage ich mich, weil die Diskussion hier kürzlich wieder einmal geführt worden ist, wer etwas dagegen haben kann, dass ihm sein Textchen für lau Korrektur gelesen wird? Und selbst dann, wenn "nur" Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgelistet werden? Dieses nur ist Arbeit. Das ist in meinen Augen ein Liebesdienst am Text und da verstehe ich keinen, der rumheult, dass solches besser doch per PM passieren solle. Quark. Die Antwort an den Kritiker und "Korrektor" heißt in jedem Fall: Danke und nochmal Danke und ich schau mal ob ich was verbessern kann. So, das musste ich loswerden.
Ich habe Deine Anmerkungen und Vorschläge mit großem Interesse gelesen und musste leider zweimal, wegen eines abgestürzten Words den Text bearbeiten. Vieles - ich hoffe formal alles - habe ich übernommen oder nochmal - im jeweiligen Absatz - komplett umgestellt.
Inhaltlich ist die Frage, ob das Verhältnis der Brüder zueinander und deren Namen von Belang sind, berechtigt. Mit dem Namen Marius bin ich auch nicht mehr so glücklich. Einiges was die Brüder betrifft, habe ich jetzt gestrichen, um nicht zu verwirren und hoffe, dass die Nennung, dass es Geschwister seien, ausreicht, um die Geschenisse am anderen Ufer, glaubhafter erscheinen zu lassen.
Ja, wie groß ist der See und was ist das für ein See? Da bleiben Fragen und wahrscheinlich Unverständlichkeiten offen. Ich wüsste nicht wie ich das anders beschreiben sollt? Wobei mir nicht entagangen ist, dass die Geschichte mit dem Kaninchenonkel und den Jungen spannender ist, als das mögliche Ertrinken auf der anderen Seite. Da spielt aber jetzt auch die Frage mit hinein, wieviel muss ich offenbaren und wieviel muss ich verschweige? Bei Dir hätte es wohl weniger sein können, wenn nicht müssen. Aber ich bin im Zweifel ob es nicht noch mehr Hinweise bedarf?
Ach ja, der Text ist am Stück entstanden, dass er sprachliche Brüche hat, ist nicht beabsichtigt. D.h. ich habe es nicht besser gekonnt. Aber trotzdem schön zu lesen, dass Dir aufgefallen ist, dass ich versucht habe die Geschichte in einem bestimmten Tonfall zu erzählen.
Vielen Dank für Deinen ausführlichen und klugen Kommentar.
Gruß
Lala
argot (30) antwortete darauf am 19.07.10:
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argot (30) schrieb daraufhin am 19.07.10:
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Hallo argot,
schön zu hören, dass Dir der Text gut gefallen hat und danke an KB, dass sie Dir Deine Fragen schon beantwortet hat. Damit:
hast Du es auf den Punkt gebracht.Mit dieser Distanz wollte ich auch mir selbst Abstand zum Geschehen schaffen.
Zu dem Einfall tiefenpsychologische Symbole auftauchen zu lassen, muss ich gestehen, dass ich den zwar spannend finde, mir aber dazu jegliches Fachwissen fehlt, um das souverän bringen zu können. Nicht zuletzt deswegen habe ich beim Schreiben gedacht, dass mir auch der Text absaufen wird.
Auch von mir besten Dank und schöne Grüße von
Lala
schön zu hören, dass Dir der Text gut gefallen hat und danke an KB, dass sie Dir Deine Fragen schon beantwortet hat. Damit:
Der kontrollierte Teil betrachtet alles aus der Ferne und erlebt seinen Kontrollverlust als Einsinken im eigenen Triebsumpf.
hast Du es auf den Punkt gebracht.Mit dieser Distanz wollte ich auch mir selbst Abstand zum Geschehen schaffen.
Zu dem Einfall tiefenpsychologische Symbole auftauchen zu lassen, muss ich gestehen, dass ich den zwar spannend finde, mir aber dazu jegliches Fachwissen fehlt, um das souverän bringen zu können. Nicht zuletzt deswegen habe ich beim Schreiben gedacht, dass mir auch der Text absaufen wird.
Auch von mir besten Dank und schöne Grüße von
Lala
ja. ein faszinierender text mit vieldeutigen bildern. ich habe eine vage ahnung, wie die parallelen zueinander stehen. würde mir trotzdem auch jemand das kaninchengeheimnis verraten? *liebplinzel*
Hallo mondenkind,
was ist denn noch unklar? Ich dächte es sei durch den letzten Komm von argot deutlich geworden? Aber ich "deute" gerne nochmal, sofern gewünscht.
Gruß
Lala
was ist denn noch unklar? Ich dächte es sei durch den letzten Komm von argot deutlich geworden? Aber ich "deute" gerne nochmal, sofern gewünscht.
Gruß
Lala
danke lala. ich bin im bilde. es bleibt eine beeindruckende vielschichtigkeit und fabelgleiche deutungsmöglichkeit. klasse.
Ein bisschen "Der Wind in den Weiden". Ein bisschen "Watership down."
Davon abgesehen, dass der Spannungsbogen gut aufgebaut ist, es sehr gelungen, wie hier mit den verschiedenen Ebenen gespielt wird, während der ERzähler immer im Kinderromanjargon verbleibt.
Bedrückend, diese Anziehungskraft der Unschuld, subtil (und somit um so gelungener) aufgebaut, die nebenher bemerkte Verführung durch den rutschenden Rock und die Rundlichkeit, die der Ich-Erzähler so schätzt, der am Uferauf sein Kröten-Ego trifft/tritt - und wirklich beängstigend, die "harmlose" Guter-Onkel-Sicht auf den Täter.
Ein in jeder Hinsicht spannender Text.
Liebe Grüße,
Sabine
Davon abgesehen, dass der Spannungsbogen gut aufgebaut ist, es sehr gelungen, wie hier mit den verschiedenen Ebenen gespielt wird, während der ERzähler immer im Kinderromanjargon verbleibt.
Bedrückend, diese Anziehungskraft der Unschuld, subtil (und somit um so gelungener) aufgebaut, die nebenher bemerkte Verführung durch den rutschenden Rock und die Rundlichkeit, die der Ich-Erzähler so schätzt, der am Uferauf sein Kröten-Ego trifft/tritt - und wirklich beängstigend, die "harmlose" Guter-Onkel-Sicht auf den Täter.
Ein in jeder Hinsicht spannender Text.
Liebe Grüße,
Sabine
Hallo isaban,
Da wollte ich hin. Wobei der Täter am Ende auch ein Kaninchen ist. Danke Dir für Deinen Kommentar.
Gruß
Lala
und wirklich beängstigend, die "harmlose" Guter-Onkel-Sicht auf den Täter.
Da wollte ich hin. Wobei der Täter am Ende auch ein Kaninchen ist. Danke Dir für Deinen Kommentar.
Gruß
Lala
holzköpfchen. (30)
(19.01.12)
(19.01.12)
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Hallo holzköpfchen,
erst der Autorenkommentar und jetzt dieser Kommentar. Das sind große Komplimente von Dir und ich bin jetzt high. Du machst mich sprachlos - aber das wäre nicht gut bzw. nicht im Sinne dessen warum wir schreiben, schreiben, singen, reimen uns ausdrücken müssen.
Zum Text: Das "Kaninchen" halte ich auch für einen funktionierenden Text. Sicherlich im Ausdruck nicht immer perfekt oder gekonnt, aber im Großen und Ganzen stimmig. Die Idee war spontan geboren und das typische Monster mochte ich nicht. Der Wasernöck, ich glaube den kenne ich aus irgendeinem W.Busch Gedicht/Stück/Zeichnung, war das Maximale was ich als Monstrosität einbauen wollte. Der Ursprung dieses Textes liegt aber in den Minen meiner eigenen Geschichte. Zwar hatte ich keine Löckchen, noch war ich ein Mädchen, aber vom Spielplatz wurde ich tatsächlich mal ganz harmlos entführt, als zwei meiner zahlreichen Brüder im Käfig bolzten. Glücklicherweise haben die das mitbekommen und und mich und den netten, alten Herren wieder eingeholt und mich nach Hause gebracht - ohne Messerstecherei. Damals war ich verschreckter ob der Aufregung aber ahnte, dass etwas Schlimmes mit mir hätte passieren können. Ahnte, aber wusste nichts. Alles fremd. Ich war sozusagen, obwohl unmittelbar betroffen, in einer Beobachterrolle.
Je weiter sich diese Begebenheit sich von mir wie das sich unaufhörlich ausdehnende Unviversum entfernt, um so beängstigender wirkt es auf mich. Jetzt kennst Du das biographische Erlebnis, welches hinter dieser Geschichte steckt.
Libe Grüße und ein schönes Wochende, wünscht Dir
Lala
erst der Autorenkommentar und jetzt dieser Kommentar. Das sind große Komplimente von Dir und ich bin jetzt high. Du machst mich sprachlos - aber das wäre nicht gut bzw. nicht im Sinne dessen warum wir schreiben, schreiben, singen, reimen uns ausdrücken müssen.
Zum Text: Das "Kaninchen" halte ich auch für einen funktionierenden Text. Sicherlich im Ausdruck nicht immer perfekt oder gekonnt, aber im Großen und Ganzen stimmig. Die Idee war spontan geboren und das typische Monster mochte ich nicht. Der Wasernöck, ich glaube den kenne ich aus irgendeinem W.Busch Gedicht/Stück/Zeichnung, war das Maximale was ich als Monstrosität einbauen wollte. Der Ursprung dieses Textes liegt aber in den Minen meiner eigenen Geschichte. Zwar hatte ich keine Löckchen, noch war ich ein Mädchen, aber vom Spielplatz wurde ich tatsächlich mal ganz harmlos entführt, als zwei meiner zahlreichen Brüder im Käfig bolzten. Glücklicherweise haben die das mitbekommen und und mich und den netten, alten Herren wieder eingeholt und mich nach Hause gebracht - ohne Messerstecherei. Damals war ich verschreckter ob der Aufregung aber ahnte, dass etwas Schlimmes mit mir hätte passieren können. Ahnte, aber wusste nichts. Alles fremd. Ich war sozusagen, obwohl unmittelbar betroffen, in einer Beobachterrolle.
Je weiter sich diese Begebenheit sich von mir wie das sich unaufhörlich ausdehnende Unviversum entfernt, um so beängstigender wirkt es auf mich. Jetzt kennst Du das biographische Erlebnis, welches hinter dieser Geschichte steckt.
Libe Grüße und ein schönes Wochende, wünscht Dir
Lala