Euklidische Räume – vergessene Träume –
Tragödie zwischen Raum und Zeit,
titanische Unduldsamkeit, weit und breit,
auf riesigen Felsblöcken streitet
der Erdenheros zwischen kosmischen Chören,
die tragisch erklingen, der mächtige Akkord
der Ananke stürmt über weite Breiten,
die Urweltharfe bannt ihr Saitenspiel
wie Fesseln auf dürres Erdenland,
ein Geistesbild entsteht auf aufgerauter
Stirn, verblasst im Weltennebel,
der urwärts bildet Opferton auf schwebend
karger Brücke, die Himmel bindet an den
Erdenschoß.
Die Weltenesche strebt mit ihren Wurzeln
abwärts ins Reich der Dunkelheit,
astrale Leidenschaft – chthonische Begierde,
die Krone reißt den Himmel auf
und lässt die Götter walten
und zwischen alten Klagen hört man
schon den morgendlichen Ruf,
die neue Welt zu gestalten.
Salzfluten stürzen wie reißende Bäche
in den Ewigkeitstraum und lösen
die Elemente vom Weltenbaum.
Das Wasser sinnt und rinnt,
die Erde härtet und gestaltet,
dort wo Luft im Umkreis waltet
und Feuer treibt mit heißen Zungen
die Form entzwei – es wird gerungen,
bis wiederholter Götterruf
den Zwiespalt wird besiegen,
auf hartem Erdengrund
und wachsam dann erkunden,
die nächsten Weltenrunden.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(22.02.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
