Innerlicher Druck

Text zum Thema Denken und Fühlen

von  Strange-glow-in-the-sky

Wenn ich ehrlich zu mir bin,
dann muss ich sagen,
dass ich wirklich besser ohne dich gelebt habe,
denn du bist derjenige der mich wieder durcheinander wirft.
Nicht, dass ich mir wünsche, dich nicht zu kennen,
nein. Es ist viel mehr diese Art schwerer Nebel, der in meinen Gedanken hängt
und das jeden einzelnen Tag, seitdem ich dich kenne,
obwohl es am Anfang doch ganz anders war- leichter und freier.
Es ist dieser Druck in mir und dieses Gefühl hin und her gerissen zu sein.
Wegen dir ist mein Herz im Zwiespalt,
weil es nicht weiß, was es fühlen soll und in welche Richtung
es mich lenken soll.
In mir sind viel zu viele Zweifel und doch ist
da ein Teil in mir, der sich dagegen streubt, schlecht über dich zu denken.
Doch ich habe so viele Zweifel,
die im Grunde gar keine richtigen Zweifel wiederspiegeln.
Mein Herz hat Angst vor den Versäumnissen, der Nähe,
der Menschen um mich,
doch gleichzeitig sehnt es sich nach Berührung.
Wenn es Schmerz spürt, nennt es dich an seiner Stelle,
doch gleichzeitig nennt es auch deinen Namen, wenn es an das Lächeln in mir denkt.
Es sieht dein Bild vor Augen,
doch es versucht, es wieder aus den Gedanken zu löschen.
Was falsch und was richtig ist kann es nicht mehr beurteilen,
stattdessen lässt es nur diesen innerlichen Druck zurück,
der mein Wegbegleiter wurde.
Mit jedem Tag wächst
er mehr und drückt unaufhörlich gegen meine Brust.
Und dann ist da noch diese Angst in mir:
Die Angst, dir in irgendeiner Weise wehzutun,
falls sich mein Herz doch einmal entschieden hat,
einen Weg einzuschlagen, der wohl nach all' der Überlegung der richtige wär'.
Doch wer zu sehr über eine Sache nachdenkt,
der müsste eigentlich wissen, dass damit bereits der erste Schritt in die falsche Richtung getan wurde...


Anmerkung von Strange-glow-in-the-sky:

Ich finde es ganz schlimm, dieses Gefühl und ich hasse, ja wirklich hasse es, wenn das Menschen in mir auslösen,
weil es so "eklig" ist.... Ich weiß, dass Wort dafür klingt eigenartig, aber ich finde das ganz schlimm, weil es mich so sehr stört... Es ist einfach da...Da ist nicht eben mal ein Knopf, auf dem "Reset" steht und den ich drücken kann...

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Kommentare zu diesem Text

Helix (39)
(03.04.11)
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 Strange-glow-in-the-sky meinte dazu am 06.04.11:
Nun, dieses "lenken" sollte man im übertragenen Sinne sehen, wie so oft in Gedichten. Damit wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass es mich lenkt im Sinne von Gefühlen, die ich habe.
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