Österliche Meditation: Dritte Meditation - Mond - Karmontag

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Das Morgenlicht erfasste sanft den Horizont,
Bethanien nur Schritte noch entfernt,
da plagte Seelenhunger sein waches ICH.
Der Feigenbaum, belaubt mit sattem Grün,
keine Früchte zierten ihn.

Einst war der Baum Dionysos geweiht,
und Buddha saß unter dem Bodhi-Baum,
ein heiliges Licht, das nährte ihn
und nicht ein endlos Himmeltraum,
der nachts die Seele tief berührt.

Christus, reinste Sonnenmacht,
versiegelte den alten Weg,
ein neuer sei zu finden.
ER rief mit voller Lebenskraft:
„Nie mehr soll je ein Mensch
von deinen Früchten essen!“,
die Seele soll die Frucht vergessen.

Es ist die Kraft des Glaubens,
die Berge versetzt
und neue Welten sät,
für die wahre Liebe,
ist es niemals zu spät.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(20.12.16)
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