Österliche Meditation: Fünfte Meditation - Merkur - Karmittwoch

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Das Osterfest und das Fest der ungesäuerten Brote waren nicht mehr fern.
Die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten einen listigen Weg, Christus
zu töten: „Nur nicht am Fest. Das Volk wird revoltieren….frei nach Mark. 14,1-14;


Das Alabastergefäß zerbrochen,
Öl wurde über SEIN Haupt gegossen,
kostbarstes Nardenöl,
irdisches Gut - und Wut
brach aus in den Jüngerreihen,
sie riefen laut, fast ein Schreien:
„Was soll nur diese Vergeudung,
das Salböl ist dreihundert Denare wert,
viele Arme hätten Brot und Speisen am Herd.“

Doch CHRISTUS sprach:
„Warum kränkt ihr diese Frau,
die das Öl auf MEIN Haupt gegossen?
Ein gutes Werk hat sie getan,
denn Arme habt ihr allezeit
und könnt jeden Tag Gutes erweisen.
MICH aber habt ihr nur noch für kurze Zeit,
bevor ICH werde durch die Hölle reisen.
Die Salbung MEINES Leibes
ist vor der Grablegung geschehen,
erst danach werdet ihr MICH wiedersehen.“

Und Judas Ischariot schlich sich aus der Schar davon,
um CHRISTUS zu verraten, für geringen Lohn.

Heilsam sind die Gaben nur,
wenn sie zur rechten Zeit gegeben,
so wird Gesundheit geschenkt und auch das Leben.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (20.04.11)
"Heilsam sind die Gaben nur,
wenn sie zur rechten Zeit gegeben,"
Ein sehr weises Schlußwort.
War gerne als Hörer in deiner Nähe.

LG Franky

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 20.04.11:
Hallo franky, es freut mich sehr, dass du Gefallen an diesen Meditationen findest.Ich dachte schon: keiner will und wird dies lesen.
Lieben Dank und Grüße Georg
KoKa (42)
(20.04.11)
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 Georg Maria Wilke antwortete darauf am 20.04.11:
Hallo John, ich danke dir für deine Betrachtung, denn diesmal, ich gebe es zu, ist dies Darstellung ein "harter" Kampf, nicht nur der Worte.
Liebe Grüße Georg
magenta (65)
(20.04.11)
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 Georg Maria Wilke schrieb daraufhin am 20.04.11:
Hallo magenta, es freut mich sehr, dein Lob. Es geht mir eigentlich nicht so sehr um fromm oder unfromm, sondern um die moralisch, ethische Konsequenz,
die wir heute vielleicht noch unmittelbar seelisch erahnen. Der mythologische Aspekt bei vielen anderen Gedichten ist hier dem Raum einer neuen, aber ebenso wahren "Mythologie" gewichen. Es sagte mal ein kluger Mann: "Was wir heute wissenschaftlich und so weiter auf die Beine stellen wird in späteren Generationen einmal Mythos sein.
Liebe Grüße Georg
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