Endstation

Gedankengedicht zum Thema Sterben

von  anna-minnari

Aus dem Aug leis eine Träne fließt
an jedem neuen Tag am „Schafott“,
während sie die Kurve liest,
bekämpft ihre Seele den Alltagstrott.

Es schmerzt bis tief in die Nacht hinein,
Gesichter und Augen um Hilfe flehn,
sie hört die Kranken nach Erlösung schrein
und muss selbst hilflos nach Hause gehn.

Sterbe-Hilfe - zerredet von der Politik,
was nicht sein kann, darf auch nicht sein!
Ist es wirklich das höchste Glück?
Die letzten Schritte geht eh jeder allein!

Fehlverstanden, gewollt, oder auch nicht?
Wo fängt Hilfe an und wo hört sie auf?
Hat der Kranke kaum noch Gewicht
nimmt sein Schicksal so oder so seinen Lauf.

Vergessen die Wünsche nach Menschlichkeit,
die für jedermann ein wenig anders aussieht,
verdrängt durch des Taggeschehn's Mangel an Zeit
taube Ohren für das Wehklagelied.

Im Himmel dann sind die Menschen vereint
- so hofft der flehende sterbende Blick.
Niemand sieht, dass auch die Ärztin weint:
ein „Hoch“ unserer marktorientierten Politik!

Und die Moral von der Geschicht?
Vergesst verlorene Seelen nicht!


Anmerkung von anna-minnari:

Nur mal so zum Nachdenken, ein Thema, welches noch keine "Endstation" kennt. LG Anna

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Kommentare zu diesem Text

Möwe (63)
(10.12.12)
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Graeculus (69)
(28.12.16)
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