Straßenfest

Erlebnisgedicht zum Thema Denken und Handeln

von  tigujo

28.5.2011 2



Zelte waren aufgestellt,
bunte Gruppen, mit Broschüren
hilft man sich und hilft der Welt,
das Gewissen auszuführen.

Speisen wurden angeboten,
Bier ist heimisch, Nachtisch fremd,
Schnitzwerk, Tücher, Zahl'n von Toten,
Elend, Hilfe, Aufdruckhemd.

Abend wurd' es, mehr intim,
Kerzen, und man rauchte Kraut.
Überzeugung blieb geziem,
Zelte wurden abgebaut.



Worüber, häh?
Am 28.Mai 2011
war in Wien einiges los:
Stadtfest in der Innenstadt,
im alten AKH seinem grünen Innenhof
gab's das Südwind-Straßenfest:

NGOs unter sich.

Ich half ein wenig
am Stand gegen Landminen mit,
es war kühl, bewölkt,
und versonnen
sah ich der Revolution nach.


Anmerkung von tigujo:

Link auf den Veranstalter und Teilnehmer hier:
http://www.suedwind-agentur.at/start.asp?ID=244283

Mein Eindruck: Von Be-Geisterung war wenig zu spüren...

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Kommentare zu diesem Text

magenta (65)
(17.06.11)
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Gruszka (62)
(17.06.11)
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 tigujo meinte dazu am 19.06.11:
Wielka ulga (große Erleichterung - samt Wonne Dank dir, Gruszka - hatte am Straßenfest einigen Ausstellern den Text gezeigt, die meisten waren stolz über die nette Beschreibung ihres Tuns, kaum einer bemerkte, was Gruszka sah: Feinen Biss, und darum ging es mir eigentlich. Denk mir, so einen Text hätte man an jeder Zensurbehörde grinsend vorbeischmuggeln können ...freu mich, tigujo mit Gruß
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