Fäulnis

Gedicht zum Thema Depression

von  Koschka

Eine unausgegorene Fäule wütet in mir.

Dunkelheit in meinen Adern.

Hass in meinem Herz.

Fäulnis. Ich kann sie schmecken.

Meine Wohnung liegt hoch genug um sich dem Himmel nah zu fühlen

Aber nicht hoch genug um zu springen.

Ich werde von innen verfaulen.

Verwesen.

Ich will die Augen schließen.

Ich will die Ohren verschließen.

Ich fühle mich wie lebendig begraben.

Wenn ich will kann ich die Erde in meinem Mund schmecken.

Faulende Erde.

Unausgegoren.

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Kommentare zu diesem Text


 ZornDerFinsternis (06.07.11)
... fehlende Worte und gigantische Ehrfurcht vor solch einer wundervoll-schmerzenden Ausdruckskraft, die direkt in Herz und Gesicht einschlägt.
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