Blaue Perle

Kurzgedicht zum Thema Leben

von  Georg Maria Wilke

Ich kenne dich,
deine leuchtende Krone
fiel in meinen Schlaf.
Ich war auf Wanderschaft
zwischen Erde und Himmel
und mein pochendes Herz
wurde eine Sonne,
eine Sonne zur Mitternacht.
Ich sollte die Welt hüten,
die als blaue Perle
zwischen all den Diamanten liegt.

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (26.08.11)
Für mich liest sich das wie eine Nahtoderfahrung. Viele berichten ja von einer Art Licht am Ende eines Tunnels, das sie dabei gesehen haben. Wobei das "ich kenne dich" sowie die "leuchtende Krone" auch eine Deutung als göttliches Licht möglich erscheinen lassen.

Der Schwebezustand wird aufgelöst, Rückkehr und Aufwachen im alten Leben, das nach dieser tiefgreifenden Erfahrung jedoch als etwas sehr Kostbares, ausgesprochen Schätzens- und Schützenswertes empfunden wird.

Wieder eine wunderschöne Perle, lieber Georg!
LG BirmchenIrmchen

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 26.08.11:
Du bist ein sehr sensibler (und obendrein auch kluger) Leser, ach ja , Leserin.
Ich schätze deine Kommentare sehr und es ist mir sehr wichtig geworden, wie du mit deinem feinen analytischen Gespür und dein "poetologisches" Wissen an die Texte herangehst. Vielen Dank für die Weitergabe deiner Gedanken, ich kann nur davon lernen.
Liebe Grüße Georg
Anne (56)
(26.08.11)
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 Georg Maria Wilke antwortete darauf am 26.08.11:
Liebe Anne, danke für deine "Perlen", du hast recht, es gibt viele Interpretationen für dieses Gedicht - aber, ich schreibe es nur, interpretieren müssen schon die anderen. Ich wünsche dir ebenso ein schönes Wochenende, hoffentlich ohne Unwetter.
Liebe Grüße Georg
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